Bei DIE SCHLANGENGRUBE UND DAS PENDEL handelt es sich um eine sehr simple, altbekannte und bisweilen vorhersehbare Geschichte, die allerdings fantastisch ausgestattet ist. Mit Christopher Lee, Lex Barker, Karin Dor und Carl Lange ist der Streifen zusätzlich noch recht gut besetzt. Dennoch wird kaum Potenzial freigesetzt oder wirklich packende und gruselige Atmosphäre aufgebaut. Lediglich das Schädel-Gewölbe und der Ritt durch den Leichenwald können begeistern.
Im Grunde ist dies ein altbekannter Film nach altbekanntem Muster, der im Detail aber deutlich zu brav ausgefallen ist und darum lediglich Nostalgiker begeistern dürfte – und auch dies nur mit Einschränkungen. Zu wenig Neues bietet sich letztlich, zu bizarr und unlogisch sind die Schlossszenen, zu albern ist die Folterkammer. Die hübsch bunte Inszenierung und die aufrichtige Orientierung und Verneigung vor den wirklichen Klassikern des Genres verhelfen diesem sonst unnötigen Film aber ins untere Mittelfeld: 4-5/10 Punkte genügen hier. Kann man sich einmal ansehen, muss man aber nicht.