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Die Phantom Seven sind eine Spezialeinheit von Waisen für besonders harte Fälle. Diesmal sollen sie zwei Codekarten für ein schweizer Bankschließfach beschaffen, in dem sich geraubte Diamanten, die dem Staat gehören, befinden. Der böse Gangster, der sie geraubt hat, macht allerdings gemeinsame Sache mit einem der Truppe nahestehenden Agenten und lässt die Sieben in eine Falle tappen. Mit Unterstützung einer geheimnisvollen Frau holen sie zum Gegenschlag aus.

Zunächst mal die leider fast schon übliche Warnmeldung an alle. Wer die FSK 18 Version aus der Fighting Angels Reihe erwerben möchte. Das Ding ist natürlich längst nicht ungeschnitten und könnte in dieser Form auch locker mit dem 16er Lappen durchgehen, nur so für alle die auf harte Action hoffen (die der Film ungekürzt angeblich ja auch zu bieten haben sollte).
Wir haben also sieben dynamische Vollwaisen, die zwar für HK-Filme sogar recht sympathisch wirken, von denen ich aber die erste halbe Stunde nur den Dicken, das Mädel und den Kahlkopfmönch unterscheiden konnte, während der Rest (zumindest für mich westlichen Laien) doch irgendwie gleich aussieht. Diese leben zurückgezogen auf einem Hausboot und dürfen als austrainierte Spezialeinheit für die Polizei den gröbsten Dreck wegschaffen sollen.
Als grobes Handlungsgerüst (und mehr wird's auch nicht werden) dient ein Auftrag gegen einen multinationalen Waffenschieber und zwei Bankkarten, die zu einem gut gefüllten Schließfach führen. All das ist allerdings nur eine Ausrede, um die zahlreichen Actionsequenzen beieinander zu halten. Hier stellt sich dann auch mal wieder die Glaubensfrage. Wer auf übertriebene, unrealistische und kabelverstärkte Martial Arts Action steht, wird hier sicher seine Freude haben. Recht imposant fand ich allerdings sogar die indoor Hubschrauber Kampfszene, was aber kurz darauf wieder zunichte gemacht wurde, als eben jener Helikoter von einem Fahrstuhl abgeschossen wurde.
Zumindest zahlreich sind die Shootouts und Stunts ausgefallen. Erfreulicherweise entpuppte sich die Liebesgeschichte nur als halb so kitschig wie befürchtet und selbst der Humor geht noch einigermaßen durch, was ich bei HK-Produktionen auch immer gerne nochmal gesondert betrachte. Kann man sich auch gut drauf konzentrieren, spätestens wenn man endgültig den Überblick verloren hat wieviele Parteien hinter dem McGuffin der Woche herjagt und in welchen Konstellationen sie zueinander stehen. Mich würde aber wirklich mal die uncut Variante interessieren, in der light Version bleibt eben nur ein ganz nett übrig.
6/10

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