Review

Die Leichenfledderei geht in die dritte Runde, wenn ich recht gezählt habe (nur Hammer, mein ich) und so richtig neue Impulse gibt es hier nicht zu bestaunen.

Zwar geben Cushing und der gewohnt eklig "ausgeweidete" Plot den Horrorfans eine gute Grundlage, doch man hätte von der Gemeinschaftsarbeit der Routiniers John Elder und Freddie Francis doch etwas weniger Routiniertes erwartet!

Die Kameraführung ist an einigen Stellen, für den Künstler Francis typisch, sehr überzeugend und die Ausstattung von Frankensteins Labor (inklusive gigantischer Energie-erzeugungsmaschinerie) ist recht illuster.

Zudem könnte man sich gerne an Szenen gewöhnen, in denen Cushing einem rausoperierten Herz mit der Hand eine Wiederbelebung verpasst.

Die Obsessivität des Dr. Frankenstein wird sehr deutlich und ihm entgegengestellt sind die religiösen Obsessionen, vor denen er fliehen muss.

Und schon bald läuft in "Karlstaad" ("nothing ever happens in Karlstaad") ein ungewohnt grober Geselle herum und dabei ist die Bevölkerung dort ohnehin eher roher Natur.

Letztlich überzeugt der Film nicht völlig, zu abgedroschen wirkt schon die Story, zu wenige Einfälle, nicht mal das Make-up überzeugt wirklich. Der Film ist einfach keine Kanone und ein Schwachpunkt in Francis' Regie-Karriere.

Fazit: Ein eher unnötiges Cash-in für Freunde von Fortsetzungen, die halbe Remakes sind. Weder Fisch, noch reanimiertes Fleisch!

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