Review

"BANG,BANG,BANG"!!! "Running scared" schlägt nicht nur visuell wie eine Bombe ein...! Hier ist anschnallen und im Bedarfsfall eine halbe Valium für das wieder Runterkommen angesagt.


Der kleinkriminelle Joey (Paul Walker) hat den Auftrag eine Waffe verschwinden zu lassen, welche zwei korrupte Polizisten ins Jenseits befördert hat. Keine große Sache denkt sich Joey und versteckt das Schießeisen in seinem Keller, mit der Gewissheit das keiner sie dort findet...
Doch Joey ist nicht allein im Keller, denn Nick (sein Sohn), und Oleg der Nachbarsjunge beobachten ihn bei seiner Tat. Oleg entwedet die Waffe, um seinem Stiefvater Anzor ,der ihn mißhandelt und erniedrigt eine Kugel zu verpassen. Oleg setzt sein Vorhaben in die Tat um und verschwindet mit der Knarre...Als Joey realisiert das seine "heiße Waffe" auf Wanderschaft gegangen ist setzt er alles daran sie wiederzubekommen...Doch das stellt sich als durchaus kompliziert heraus!
Es beginnt eine rasante Odysee mit ungeahnten Wendungen...!

Wow! Dieser Film ist der HAMMER! Das letzte Mal ergriff mich dieses Gefühl bei "Fight Club", wo ich der Annahme nachging, dass es sich um einen stupiden Prügelstreifen handelt und ich schließlich eines besseren belehrt wurde!
Auch "Running scared" hat mich eines besseren belehrt!
Der Film hat einen durchdachten und cinematographisch rasant Umgestzten Plot. Knallharte Wendungen, Action die sich sehen lassen kann und Sprüche die noch schmerzhafter sind als ein Schuss in die Testikel!
Die Schauspieler sind ausnahmslos gut, speziell die beiden Protagonisten gespielt von Paul Walker (Joey) und Cameron Bright, welcher in der Rolle des zurückhaltenden Nachbarsjungen Oleg brilliert, beweisen in diesem Film ihr Können!
Eine Sache bleibt für mich in diesem genialen Film jedoch zu kritisieren! Die Passage mit dem pädophilen Pärchen hätte sich der Regisseur Wayne Kramer sparen können! Meines Erachtens ist dieses Thema hochsensibel und bedarf keiner eigennützigen Darstellung, um dem Zuschauer einfach eins in die, entschuldigt den Ausdruck, "Fresse" zu geben! Dafür ist das Thema zu Ernst, zu grausam und zu traurig, um es als schockierenden Moment für das Publikum zu mißbrauchen!!!

Dennoch will ich nicht ganz so (h)art in die Kritik mit diesem Film gehen, denn bis auf diese eine Sache ist er in jeder Hinsicht perfekt umgesetzt worden. Deswegen bekommt "Running scared" von mir 9 von 10 möglichen Punkten!
In diesem Sinne absolut sehenswert!!!

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