Auf einem Anwesen in Schottland trifft sich der „Klub der guten Kameraden“, eine Versammlung wohlhabender Männer. Doch die Gesellschaft fällt alsbald der Dezimierung anheim, einer nach dem anderen wird beseitigt, was Sherlock Holmes und seinen Kollegen Dr. Watson auf den Plan ruft. Und so machen sich die beiden auf den Weg nach Schottland und beginnen mit ihren Ermittlungen.
Grob auf Versatzstücken der Werke von Arthur Conan Doyle basierend ist dieser Eintrag in die Krimireihe um den bekannten Detektiv ein gelungener seiner Art. Das fortschreitende Ableben der Herren bringt Verdächtigungen mit sich, falsche Fährten machen sich breit, Inspektor Lestrade von Scotland Yard bringt weitere Verwirrung in das Treiben und das Tempo ist durchgehend hoch. Ein bisschen mitraten kann man auch, die am Ende von Holmes präsentierte Auflösung ist letztlich aber übrraschend und dennoch etwas unterwältigend. Auch ist mir Lestrade hier etwas zu albern, das Szenario hätte in seiner immer wieder dunkleren Szenerie mehr Ernst durchaus vertragen.
In schönem Schwarzweiß mitsamt der Kulisse des Schlosses und des schottischen Fischerdorfs entsteht eine ansprechende Atmosphäre, in dieser ermitteln Basil Rathbone als Holmes und Nigel Bruce als Watson in eingespielter Weise. So ist „The House of Fear“ eine unterhaltsame Angelegenheit, flott inszeniert und ein schöner nostalgischer Krimi.