Review

Die Mitglieder des dubiosen "Club der alten Kameraden", die sich regelmäßig in einem alten Schloß treffen, werden der Reihe nach umgebracht. Alle haben hohe Lebensversicherungen abgeschlossen, um diese dem letzten überlebenden Mitglied zu hinterlassen. Meisterdetektiv Sherlock Holmes vermutet, dass die Morde ein anderes Verbrechen verschleiern sollen.
Schön das 3Sat seine Nachtschleife ab und zu mal den alten Sherlock Holmes Schinken zur Verfügung stellt. Ich finde einfach das Basil Rathbone einer der charismatischsten Verkörperer des Doyle´schen Meisterschnüfflers. Auch wenn die 14teilige Serie langsam das Ende ihrer Lebenszeit erreicht hat, liegen die Folgen immer noch deutlich über dem Krimidurchschnittsbereich.
Heute gehts um eine muntere Altherrenriege, die sich auf ein Schloß zurückgezogen haben, um im Clubähnlichen Ambiente ein ruhiges Leben zu führen (was im Film eigentlich so aussieht als würden sie nur saufen, essen und Pfeife qualmen). Mit der Ruhe ist es vorbei als der erste von ihnen einen Umschlag mit sieben Apfelsinenkernen bekommt und kurze Zeit später den Löffel werfen muß. Als dieses Schicksal noch weitere Mitglieder ereilt greift Holmes auf Betreiben eines Versicherungsagenten ein, reist nach Schottland und ermittelt in diesem Fall.
Was mir speziell beim Haus des Schreckens auffiel, ist die auch im Vergleich mit anderen Teilen der Serie doch sehr verwaschene Bildqualität, klar von einem 1945 gedrehten Film erwarte ich jetzt keine Blue Ray HD Topquali, aber das Master für diese Episode schien doch sehr abgenudelt zu sein. Ansonsten bleibt natürlich das klassische s/w Mörderstück, das hier bis zum Ende sehr verzwickt bleibt. Aufgrund der Leichenfunde kann man zwar auf die richtige Spur kommen, allerdings eher nicht auf den Gesamtumfang der Verschwörung (ganz schön schwierig hier nicht übermäßig zu spoilern).
Die Charaktere sind natürlich die gewohnten Haudegen, Holmes als genialer Verstandsmensch, Watson als tapsiger Ahnungsloser, nur Inspektor Lestrade ist ziemlich nervig als aufgeblasener Dämlack mehr als sonst sogar. Aufgrund des hohen Mitratepotential ist für mich das Haus des Schreckens immer noch ein Top Kriminalstück, wenn auch deutlich längst nicht die beste der verfilmten Geschichten.
7/10

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