Auf einem Landsitz, der in ein Hospital umfunktioniert wurde, werden nacheinander die Hausherren umgebracht, so dass nur noch die jüngste Tochter Sally übrig ist. Dr. Watson, der dort Dienst tut, informiert seinen Freund Sherlock Holmes, der den Ort unter die Lupe nimmt.
Nachdem Holmes in den letzten Folgen sich mit dem aktuellen Kriegsgeschehen befassen mußte, kehren wir nun wieder in die klassischen Spukgeschichten in alten Herrenhäusern zurück. Das es sich bei den titelgebenden Gespenstern nicht um übernatürliche Mörder handelt, sondern ein höchst irdischer Mörder sich hinter den Morden an der unbeliebten Musgrave Familie handelt, dürfte ja von vornherein jedem klar gewesen sein. Allerdings spielt der Film durchaus auch ein wenig mit den Gruselmomenten, wie nächtlichem Gewitter, alten Geheimgängen, falsch gegenhen Turmuhren und sogar den "Mord" krächzenden Raben hat man sich von Edgar Allen Poe ausgeborgt.
Zu Beginn hat aber zur Abwechslung mal Dr. Watson den ersten Auftritt, denn zufällig ist er gerade in ärztlicher Sache vor Ort in Musgrave Manor und bekommt den ersten Mordversuch live mit und alarmiert erst danach Holmes in die Nähe von Newcastle nachzukommen. Auch Inspector Lestrade ist wieder mit dabei und macht sich wie gewohnt nach allen Regeln der Kunst mit lächerlichen Schlußfolgerungen und verirren in den Geheimgängen wieder richtig zum Affen, ein wiederkehrendes Moment der Holmes Filme mit dem ich mich nie so richtig anfreunden konnte (wirft auch kein gutes Licht auf die Polizei, einen solchen Trottel zum Inspctor zu befördern. Außerdem leiden ein wenig die sonst viel amüsanteren Dispute von Holmes und Watson, die hier weniger zum Zuge kommen.
Der Fall verläuft ansonsten klassisch, wir haben einen Kreis von etwa sech Verdächtigen, die die beiden Musgrave Brüder auf dem Gewissen haben könnten. Des Rätsels Lösung versteckt sich in einem alten Familiengedicht (bei dem sogar ich schneller als Holmes war und den Schachbezug hergestellt habe *protz*) und tatsächlich steckt dahinter eine kleine Schatzsuche in den Kellern des Hauses. Am Ende muß Holmes sogar einen richtigen Faustkampf ausfechten um den Mörder letzten Endes zu überführen. Wer mitraten möchte bekommt einige kleine Spuren die auf den Täter hinweisen, insgesamt also ein spaßiges Abenteuer der Reihe.
7/10