PUSTEFIX ist der erste Film von Ulrike Grote im Rahmen ihres Studiums an der Universität in Hamburg. Auf der DVD „Ausreißer/Die rote Jacke“ befinden sich alle 3 Werke der Nachwuchsregisseurin, die man als Schauspielerin im Fernsehen schon in sehr vielen Rollen gesehen hat, die es aber als Herausforderung sah, nun auch mal hinter der Kamera zu stehen und sich gleich für ein Studium einschrieb.
Beginnen wir also chronologisch:
PUSTEFIX erzählt in seinen gut 5 Minuten eine kleine, eigentlich recht banale, Liebesgeschichte, die sich in einem Zirkus abspielt. Der „Starmagier“ hat eine arrogante Assistentin, die ihn automatisch auch als ihren Besitz ansieht. Angehimmelt wird er aber zudem noch von dem klassischen Mauerblümchen, die aber nichts zu tun hat, als dem Duo die Utensilien für die Auftritte zu reichen, doch eines Tages hat der liebe Clown eine rettende Idee, wie man der unglücklichen Dame helfen könnte.
Interessant an dem Erstling finde ich seine wirklich liebevolle Aufmachung (alleine bei der Auflistung der Darsteller im „Vorspann“ hat man sich schon wirklich etwas putziges einfallen lassen). Einen dicken Pluspunkt gibt’s auch für die gut gewählte, wunderschöne Musik. Der ganze Film wirkt auf den Zuschauer eigentlich sehr homogen. Im Interview mit Ulrike Grote erfährt man allerdings, dass sie (laut ihres Professors) hier nahezu alles falsch gemacht hat. Daher ist sie mit ihrem Erstlingswerk auch nicht sonderlich zufrieden. Dieses muss an der Uni übrigens grundsätzlich immer ein Film ohne jegliche Dialoge sein.
Als neutraler Beobachter finde ich PUSTEFIX aber trotz der herben Kritik durchaus ansprechend, Anfängerbonus inbegriffen.
Beim zweiten Teil Ihrer Trilogie packt Frau Grote allerdings deutlich einen drauf... Das findet Ihr dann bei der Rezension zum Film „Himmelfahrt“. Bis gleich...