Das aus Fernost nicht nur Filme á la „Oldboy“ und „Bittersweet Life“ kommen dürfte ja inzwischen bekannt sein. „Legend of Gingko“ war z.B. eines jener Werke, welches zum Teil durch eine hervorragende Optik und brillante Bilder durchaus überzeugen konnte. „Wu Ji – Reiter der Winde“ steht dem in diesen Aspekten in keinster Weise nach, orientiert sich dann aber doch eher in die Richtung Abenteuer und Action, gespickt mit viel Fantasie.
Die Story ist relativ einfach erklärt und da sie inzwischen auch allseits bekannt sein dürfte, gehe ich an dieser Stelle jetzt nicht näher darauf ein. Im großen und ganzen ist sie jedoch gut erzählt und wirkt auch relativ kompakt. Lediglich an der ein oder anderen Stelle hätte man sich gewisse Punkte etwas detaillierter gewünscht. Da hätte man dann auch gerne mal eine etwas längere Laufzeit in Kauf genommen, was dem Streifen wohl nicht geschadet hätte.
Wie bereits erwähnt sind die hervorragenden Bilder, welche vor allem in erster Linie sehr Farbenprächtig dargestellt sind, sowie eine doch sehr gute Inszenierung Punkte die den Film schon mal gut dastehen lassen. Zwar wurde wohl sehr viel mit Computer animiert, wirkt aber nur selten zu übertrieben und kitschig. Zugegebenermaßen wirkt alles vor allem aufgrund seiner starken Kontraste etwas unecht, aber was erwartete man schon von einem Fantasy – Streifen aus Fernost. Schöne, wenn auch unecht wirkende Bilder sollten es sein und wurden es auch.
Die Darsteller machen Ihre Sache im großen und ganz auch ganz gut. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und man nimmt ihnen ihre Rolle ab und das ist in erster Linie das wichtigste. All zu Anspruchsvoll gestalten sich diese jedoch nicht.
Alles in allem ist „Wu Ji“ ein mehr als Farbenprächtiges Fantasy – Märchen aus Hongkong/Cina dass einmal mehr, wie auch „Legend of Gingko“ die ewige Liebe mit allem drum und dran in den Mittelpunkt stellt. Nett verpackt wird das ganze dann noch durch gut animierte Kampfszenen, welche sich aber mit weniger tollen allgemeinen Effekten wieder ausgleichen. Wer also auf schöne Farbe und eine nette Story steht kann sich „Wu Ji“ getrost ca. 90 Minuten lang bedenkenlos hingeben.