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George Romero kehrt zu dem Genre zurück, das ihn berühmt gemacht hat. Die Dead- Filmreihe gilt nicht umsonst als die beste Zombiefilmreihe der Welt, da sie dieses Genre ziemlich stark geprägt hat und George Romeros Film Dawn of the Dead einfach genial ist und viele nachfolgende Zombiefilme beeinflusst hat.
Die Geschichte begann im Jahr 1968, wo der junge Regisseur George Romero ein Genre kreierte, das zu einem Subgenre des Horrorgenres wurde. Durch den damals brutalsten Film aller Zeiten: Night of the living Dead. Die Kritiker waren geschockt durch die Sozialkritik, die in dem Film steckte (eine unaufhaltsame Armee von menschenähnlichen Figuren, die es beinahe schaffen ein riesiges System zu stürzen). Der Film nahm auf die damalige Politik Bezug und brach zahlreiche Tabus (wie obige). Er war außerdem ein sehr gutgemachter Horrorfilm. Zehn Jahre später, im Jahr 1978, kam die Fortsetzung Dawn of the Dead von dem Schwarzweißfilm von 1968. Der Film hatte ebenfalls eine Sozialkritik zu bieten, er kritisierte die amerikanische Konsumgesellschaft, indem er ein paar Überlebende innerhalb eines riesigen Einkaufskomplexes einschließt und ihnen das Paradies offenbart.Dieses Filmchen war ein Erfolg und George Romero wurde als Kultregisseur gefeiert. Nach 7 Jahren Wartezeit brachte Romero uns dann den damals letzten Teil der Zombiefilmreihe. Dieser war der düsterste Farbfilm von allen drein. Dieser kritisierte die damalige amerikanische Kriegsführung, die hier durch kriegsgeile Soldaten dargestellt wurden. Day of the Dead, der eigentlich als endgültiges Werk zu betrachten war, war leider ein nicht mehr so großer Erfolg und für Romero wurde es unmöglich eine weitere Fortsetzung zu drehen. Anfang des neuen Jahrtausends brachte der britische Regisseur Danny Boyle einen Zombiefilm in die Kinos, der eine Lawine von neuen Zombiefilmen in Gang setzte. Einer dieser Filme war das Remake von Dawn of the Dead, das schließlich 2004 in die Kinos kam. Dieser Streifen hatte ein so hohes Einspielergebnis, dass schließlich irgendwann auch wieder bei Romero nachgefragt wurde, ob er nicht auch wieder einen Zombiefilm machen wolle. Romero, der mittlerweile auf dem absteigenden Gleis war, sagte sofort zu und verfilmte mit berühmten Hollywoodnebendarstellern sein selbsgeschriebenes Drehbuch. Der Film ist 2005 dann auch in die Kinos gekommen, passend zum Irakkrieg, nahm er schließlich auch Bezug zu diesem und kritisierte wiedermal die amerikanische Gesellschaft. Die Fans konnten es kaum erwarten, sich den Film anzusehen. Land of the Dead ist auch wiedermal sehr düster und blutig ausgefallen, aber diesmal nicht ganz so heftig, wie Dawn oder Day. Der Film hatte ein deutlich höheres Budget als die früheren Dead- Filme.

Der langersehnte vierte Teil der Romero- Zombiefilmreihe. Hat Romero seine Werke Dawn- und Day of the Dead doch so mit Blut und Gedärmen vollgepackt, so ist Land doch der unblutigste Dead- Film. Hier sieht man ein herausgerissenes Bauchnarbelpiercing, da explodiert ein Körper mit einer Handgranate, ........ Es gibt schon die eine oder andere etwas heftigere Szene zu sehen, aber den Härtegrad der alten Filme erreicht dieser hier in keinem Maße. Und das ist auch ein etwas größeres Manko hier. Denn wenn man sich überlegt, dass dieser Teil hier 20 Jahre nach dem letzten Teil gemacht wurde, dann will man aber auch einen 100prozentigen Zombiesplatterfilm sehen, bei dem es richtig hart zur Sache geht und nicht einen Film, bei dem die berühmten Ausweideszenen nur angedeutet werden. Wer hier einen Film erwartet, der genauso brutal ist wie die anderen, der ist schief gewickelt und muss sich auf einen Film gefasst machen, bei dem Spannung und Kritik im Vordergrund stehen. Eigentlich ist das ja nichts Negatives nur erwartet man hier einfach mehr Action und Splatter. Romero hat, wie oben schon geschrieben, seinen Film verdammt düster gemacht und sorgt damit auch für ein paar beeindruckende echt coole Bilder. Was Land auch noch von den anderen unterscheidet, ist, dass es diesesmal einen Oberzombie gibt. Einen Zombie, der fühlen kann und die anderen Zombies lenkt. Dieser Zombie ist außerdem ein Schwarzer. Wo die Schwarzen bisher in den anderen Streifen immer die Helden waren, so ist der Schwarze hier der Böse.
Land hat ein paar echt gute Schockmomente zu bieten, bei denen man echt zusammenzuckt. Die Atmosphäre wird die ganze Zeit aufrecht erhalten und nicht zerstört. Die Schauspieler sind allesamt Nonames (außer Simon Baker, Asia Argento, Dennis Hopper und John Leguizamo), spielen aber gut, nur John Leguizamo in seiner Rolle des Cholo geht auf die Dauer etwas auf den Geist. Simon Baker spielt Riley auch etwas zu Sunny Boy- mäßig und stellt somit den Held des Films dar.
Land kommt durch das Ende sehr unvollständig rüber. Der Film ist zwar gut, aber als eigenständiger Film ist er überhaupt nicht zu gebrauchen. Er kommt eher als Pilotfilm für eine TV- Serie rüber.

Fazit: Gutgemachtes Sequel, das zwar unnötig war, da die Reihe auch ohne den Film schon sehr gut war, aber glücklicherweise tut er der Reihe auch keinen Abbruch. 8/10 Punkte für eine weitere gute Fortsetzung der Zombiefilmreihe von George Romero, die auf eine weitere Fortsetzung schließen lässt. Wir dürfen gespannt sein.

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