Nach dem mehr als gelungen Remake von Romero´s Klassiker "Dawn of the Dead" wagt sich der Meister nun selbst wieder an das von ihm erschaffene Subgenre des Zombiehorrors und kreiiert mit "Land of the Dead" den vierten Teil der beliebten Zombiesaga.
Mittlerweile wurde die Welt komplett von den Zombies überrannt, doch jene Menschen die diese Apokalypse überlebt haben, leben nun in einer ummauerten Stadt. Die Armen leben in den verkommenen Gebieten und die Reichen in einem Wolkenkratzer. Doch die Zombies, die dazu zu lernen scheinen, kommen immer näher in Richtung Stadt. Eine speziell ausgebildete Elitetruppe soll den Schutzwall aufrecht erhalten, doch einige Mitglieder sind dieser Aufgabe müde geworden und wollen nur noch weit weg und ihre Ruhe haben. Als eine Tages das passiert, was um jeden Preis verhindert werden sollte - das Eindringen der Zombies in das Stadtgebiet - wird der müde Ex-Boss der Elitezombiejäger noch einmal beordet um das Chaos zu beenden und den schuldigen und abtrünnigen Söldner seiner ehemaligen Truppe zu eleminieren...
Die Story ist wie schon in den Vorgängern recht gut, das Geschehen ist düster und unheimlich. Die bedrohliche Gefahr der Zombies wurde sehr gut eingefangen. Visuell gesehen ist "Land of the Dead" der beste Teil der Serie. Die düstere Optik passt perfekt zum Verlauf der Geschichte. Die Zombies, oder hier "Stinker" genannt, werden immer cleverer und wissen alsbald auch mit Waffen umzugehen und können so die Menschen mit ihrer eigenen Technik bekämpfen.
Schauspielerisch ist das Gespielte gutes Horrorfilmniveau, keiner der Darsteller agiert besonders auffallend - weder im Positiven noch im Negativen. Die Regieleistung Romero´s kann an seine einstigen Meisterleistungen anknüpfen - Fehlschläge wie sein miserabler "Bruiser" scheinen überwunden - der Zombiefilm ist doch sein einzig wahres Schaffensgebiet.
Effektmäßig ist das Genre auch modernisiert worden, hat man 1985 noch mit handgemachten Effekten gearbeitet, kommt nun vermehrt CGI zum Einsatz. Doch leider funktioniert dies nicht immer unbedingt sehr gut, zu oft merkt man diesen Einsatz. Zwar sind die Effekte gelungen, doch in Zombiefilmen ist man "klassischere Effekte" gewohnt. Der Gesamteindruck wird dadurch etwas getrübt, zumal nur die R-Rated Fassung zu sehen war, in der ja einiges an typischen Effekten fehlen dürfte.
Nichts desto trotz ist "Land of the Dead" ein sehr gelungener vierter Teil der Saga um eine Welt in der Zombies die Menschheit überrennen, der zwar nicht an das Remake zu "Dawn of the Dead" herrankommt, aber ebenfalls ziemlich gut unterhält.
Deshalb noch 8 von 10 Punkten.