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Regisseur Romero meldet sich nach langer Zeit mit einem Zombiefilm zurück,seine Handschrift bei „Land of the dead“ist unverkennbar.

Zombies irren in Scharen durch das Land,nur in der von Mauern umgebenen Stadt „Fiddlers Green“fühlen sich die Menschen sicher vor den Untoten.Die Armen leben in Slums,die Reichen in einer Art Hochhauskomplex unter der Führung von Kaufmann.Dieser schickt regelmäßig Soldaten aus,um Lebensmittel zu beschaffen.Die Zombies sind jedoch lernfähig und scheinen eine Möglichkeit gefunden zu haben,in die Stadt einzudringen.

Ein typischer Romero,der stellenweise deutlich an frühere Klassiker erinnert.Die Story wurde gegenüber „Dawn of the dead“noch ein wenig variiert(Intrigen zwischen Soldaten,Erpressung etc),was teilweise zu sehr im Vordergrund steht und dadurch eine Menge Spannung einbüßt.
Die Endzeitstimmung wurde nur teilweise gut eingefangen,außerhalb der Stadt recht düster in trostlosen Blautönen,innerhalb der Stadt hingegen unübersichtlich und etwas spartanisch.
Innovativ auch die Hierarchie innerhalb der Zombies.Man kennt ja sonst nur ziellos umherstolpernde Untote ohne Ziel.Diesmal gibt es einen halbwegs klugen „Leitzombie“,der seine Gefolgschaft mitzieht,welcher im übrigens gut verkörpert wurde.

Überhaupt ist die Darstellung der Zombies recht differenziert umgesetzt worden,man sieht deutlich,welche der Gestalten schon länger im Geschäft sind.
Optischer Höhepunkt ist eine Szene,in der eine große Gruppe von Zombies aus dem Fluß kommt.
Wichtig zu erwähnen sind natürlich auch die Splattereffekte:Diese sind bei weitem nicht so explizit dargestellt wie man es von früheren Werken dieser Art gewohnt ist.Es gibt sie in hoher Anzahl – aber wohldosiert und nicht vordergründig dem Selbstzweck dienend - Fällt eher angenehm auf.

Gut gemachter Zombiehorror ist selten geworden.Da freut man sich über solide Kost,auch wenn man Einiges hätte besser machen können.
7 von 10 Punkten

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