Snake King (2005)

Im Amazonas wird das Skelett eines Mannes gefunden. Untersuchungen ergeben, dass der Mann über 300 Jahre alt wurde. So schickt man kurzerhand ein Expeditionsteam dorthin, um herauszufinden, welche Hintergründe das scheinbar "Ewige Leben" hat. Doch neben einem ungebetenen Einwohnerstamm warten auch noch einige riesige Schlangen auf die Neuankömmlinge...

Oh man, was für ein Murks. Wer Pythons und dergleichen kennt, wird da ähnlich denken - die Schlangenbiester sind absolut grausam (computer)animiert und sehen daher eher komisch als wirklich unheimlich aus. Dazu kommen diverse Logikfehler, wie etwa ein kniehoher Fluss, aus dem die Schlangen dann meterhoch hinausschießen. Alles klar!

Für das Genre und den Qualitätsbereich solcher Werke üblich gibt es dann auch sonst leider nicht viel positives zu nennen; Am besten kommt man dann wirklich noch mit der verhältnismäßig spannenden Story, der durchaus passabel umgesetzten Action (und den Fressszenen der Schlange) und der Atmoshäre des Films weg. Die Schauspieler agieren relativ mittig, die Synchro ist dafür wirklich recht gut - ausnahmsweise mal keine Pornosynchro. Auch wenn die Dialoge recht flach ausfallen und man sich mit den Charakteren nich so recht anfreunden möchte.

Was die Atmosphäre angeht, so spielt der Film größtenteils im Djungel und das auch recht ordentlich. Da darf natürlich auch nicht die Szene fehlen, in der unser Obermacker die Schöne vor dem Biest in Form einer Spinne, die sie natürlich mit einem Biss getötet hätte, rettet. Das sind dann aber noch die geringsten genretypischen Klischees. Diesbezüglich ist der Film absolut spannungsfrei und kommt mit keiner wirklich überraschenden Idee auf, leider.

Ausgleichen tut der Film das Ganze dann wiederum mit relativ sauber umgesetzten Splatterszenen, die für die Freigabe manchmal schon ganz schön derbe ausfallen. Splatterfeste á Graveyard Monster sollte man hier aber nicht erwarten.

Somit verbleibt insgesamt ein unterer Durchschnitt mit netter Atmosphäre, aber billiger Animation des Monsters und den üblichen Klischees in Tierhorrorfilmen.

4/10