Ehrlich gesagt verstehe ich die generell sehr schlechten Bewertungen für diesen Film nicht. Diese Art Film wird eh nur von "Insidern" geschaut, und 99 % wissen, was sie erwartet. Es gibt keine hochintelligente Story und die "Stars" sind eher aus der zweiten bis driten Reihe.
Trotzdem hat "Snake King" auch seine guten Seiten (vorausgesetzt natürlich, dass man das Ganze augenzwinkernd ansieht und nicht bierernst nimmt).
OK, der Absturz des Helikopters relativ am Anfang sieht aus wie im Kinderzimmer produziert, aber die digitale(n) Schlange(n) sind absolut ok, und gesplattert wird auch eifrig (besonders die Szene am Ende bei der dem Bösewicht Arme und Beine abgerissen und dann noch der Kopf abgebissen wird, sind für FSK 16-Verhältnisse ungewöhnlich).
Schauspielerische Meisterleistungen gibt's zwar keine, dafür aber gutes Mittelmass der Monster-B-Movie-Klasse.
Langeweile kommt nie so richtig auf, da immer wieder kurze Schock- und Splatter-Einlagen eingestreut werden, die den Horrorfan bei Laune halten sollen. Das bringt zwar der Story nix, ist aber genau das was der geneigte Genrefilm-Fan braucht. Da hat jemand die Zielgruppe offenkundig gut im Auge oder gehört eigentlich selbst dazu.
Das Making Of weiss wie bei allen neueren Nu Image-Produktionen (sie auch "Creature", "Larva" und "MosquitoMan") zu gefallen und gewährt Einblick in die Entstehung anstatt, wie das bei anderen ähnlichen Features leider viel zu oft der Fall ist, mit Selbstbeweihräucherung zu langweilen.
7 / 10