Doktor Varnoff, Vertreter einer außerirdischen Intelligenz, hat den Auftrag, mit Hilfe bekannter Horrorfiguren die Invasion der Erde durch die Truppen seines Heimatplaneten vorzubereiten. Dem ungeübten Arzt entgleiten aber seine Reanimationsversuche, und so wandeln Dracula, Frankenstein, Werwolf Daninsky und eine Mumie auf eigenen Pfaden. Ein junger Polizeikommissar, dem die Morde dieser Monster einfach zu viel werden, bereitet dem Spuk ein Ende.
Handwerklich ist diese zwar ernstgemeinte, doch wohl völlig danebengegangene Parodie eher lächerlich und stümperhaft. Die internationalen Darsteller, welche allesamt höchstens zweite Wahl in ihren Ländern sein können, runden diesen frühen Trash-Film eher zum Schlechten ab. Neben einigen inhaltlichen Ungereimheiten werden dem Zuschauer vor allem Folterungen an hübschen Mädchen und Gerangel zwischen den bekannten Filmmonstern gezeigt. Das Drehbuch –von Paul Naschy (= Jacinto Molina) wie so oft in einer Nacht geschrieben– ist eine Schande für jene Berufssparte. Und trotzdem besitzt „Dracula jagt Frankenstein“ dank seiner unglaublich schlechten Tricks einen naiven Charme, der ihn wiederum für Fans des Genres unterhaltsam macht. Auf Video und im TV letterboxed (ca. 1,9:1). Mit Michael Rennie, Karin Dor, Craig Hill, Paul Naschy u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin