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Der Streifen "Traumrevue" (1959) ist nach "Frühling auf dem Eis" (1950, mit Eva Pawlik und Hans Holt in den Hauptrollen) und nach "Symphonie in Gold" (1956, mit Germaine Damar und Joachim Fuchsberger) der dritte Spielfilm mit der legendären Wiener Eisrevue, die das europäische Eisshowgeschäft in den 1950er Jahren dominierte.

Die Handlung: Die unbekannte Läuferin Liesel Müller (gespielt von Waltraut Haas) gibt sich als der ungarische Eisstar Ilona Karoly aus. Der Schwindel wird so lange geglaubt, bis die echte Karoly (gespielt von Eva Pawlik) auf der Zuschauertribüne Platz nimmt. Überzeugt vom Können ihrer Kollegin, verzichtet sie auf eine Anzeige.

Hintergrundinformation: Ihrer Rolle in der Rahmenhandlung entsprechend, läuft Eva Pawlik (später die erste TV-Eiskunstlaufkommentatorin Europas/beim ORF) als Ilona Karoly ein großes Solo (Musik: "Fascination" von Marchetti), das von der Kritik als kunstläuferischer Höhepunkt des Films bezeichnet wurde. Außerdem war Pawlik (Olympiazweite 1948) auch das Eis-Double für Waltraut Haas, die für die Großaufnahmen ein paar Figuren selbst gemeistert hat. Ingrid Wendl (Olympiadritte 1956) spielte eine Eisläuferin mit gleichem Namen und tritt als solche auch auf dem Eis auf.

Das Besondere des Films liegt darin, dass auf dem Eis mit Eva Pawlik, Ingrid Wendl und Hanna Eigel gleich drei Europameisterinnen aus Wien präsentiert wurden und außerdem die Weltklasse-Profipaare Eva Pawlik/Rudi Seeliger (Eröffnung des Schlusswalzers) und Emmy Puzinger/Fernand Leemans ("teuflische" Nummer) zu sehen sind. Der Film ist daher eiskunstlaufhistorisch bedeutend.

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