Zwei Jahre sind vergangen und Graf Splattenstein, der verrückte Wissenschaftler, irrt durch Finnland, sein Schloss ist abgebrannt und die militanten Schergen des Elektrizitätswerkes sind ihm auf den Fersen. Durch die illegale Nutzung des Stroms lässt sich der Besessene allerdings kaum von seinen Plänen, nun auch noch eine Zeitmaschine zu bauen, abbringen, was seine Verfolger blutig zu spüren bekommen. Erwartungsgemäß lässt diese Fortsetzung des Splattenstein-Teams kaum eine Chance aus, um jede Menge Splatterszenen einzustreuen, vermengt mit einer köstlich selbstironischen Art. Der Pornodreher von der Videothek hat hingegen kaum zu lachen, als er in einer Kneipe jenen Splattenstein als Pornodarsteller castet, denn der ist zwar zunächst über die Damen, die dort zugegen sein sollen, sehr erfreut, doch wie immer auch schon dem nächsten fluchenden Gewaltausbruch nahe. „Franks Quality Studio“ wird zum Ort des Massakers und der oberste Stromdealer (augenscheinlich Mr. Black Metal) verheizt ein Team um das andere, um den Irren eliminieren zu lassen. Gnadenlos ist die Story, die Darsteller haben sichtlich an ihrem Comedytalent gefeilt und die Splattereffekte dürften einiges mehr gekostet haben als beim Vorgänger (also doppeltes Taschengeld), wenn fröhlich geprügelt, geschossen, geschnetzelt und auch noch Eingeweide gemampft werden. Auch wenn das technisch keinen umhaut, so kann man den erklärten Freizeitfilmern ein Gespür für Witz bescheinigen, wie schon der Vorspann als James Bond Verschnitt erahnen lässt, ernsthafte Zuschauer werden solchen Trash zutiefst verabscheuen.
Fazit: Immer noch lowest budget doch mit Spaß an der Sache und einer Menge Kunsblut in Finnlands Wäldern. Kultverdächtig 7/10 Punkten