Alle Kurzkommentare


7

Ein ungewöhnlich poetischer und märchenhafter Zombiefilm, der sich auch sonst in vielerlei Hinsicht vom Gros der italienischen Genrevertreter erheblich unterscheidet und nicht so leicht einzuordnen ist. Er kommt sehr verspielt daher, bleibt dabei aber stets auch elegant und stilvoll. Manchmal kommt einem die Geschichte mehr wie ein Stück romantisch-morbide Fantasy vor denn wie echter Horror. Zur gelungenen Stimmung tragen vor allem die sorgsam und großartig ausgewählten Drehorte in Verbindung mit den wunderschön gestalteteten Set Pieces bei. Ebenfalls erwähnenswert ist der eigenwillige Humor - manchmal staubtrocken (die Zombiepfadfinder!) und dann auch wieder ins Groteske abdriftend wie im Falle der Liebesaffäre zwischen dem geistig behinderten Friedhofsgehilfen und dem losen Kopf der minderjährigen Bürgermeistertochter. Gore ist da nur zweitrangig, aber auch davon gibt es genügend.

5

Schauspieler und Aufmachung sind ganz OK, auch einige Szenen sind wirklich Klasse, aber das Gesamtwerk ist nichts Rundes. Eine Story, die wirklich viel Sinn ergibt darf man nicht erwarten, gegen Ende flacht der Film stellenweise stark ab. Die Hauptdarstellerin schaut sehr lecker aus, die Gags sind gut, aber sonst ... ? Fazit: Ein Kult-Klassiker, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, der aber bei einem feucht fröhlichen Abend in Gesellschaft auch einmal ganz albern und lustig betrachtet, Spaß machen kann (5/10)

7

Ein Gewinn für jede "Zombiethek". Eigenständiger Italo-Zombiefilm mit leichten Drehbuchschwächen. "Ein greller und abseitiger Zombiefilm (Regisseur: Argento-Schüler Michele Soavi), der sich in drei Dingen von den alten Italo-Zombiefilmen (Fulci, Lenzi) etabliert: Skurrile Protagonisten stehen im Mittelpunkt, eine Liebesgeschichte wird erzählt und (schwarzer) Humor ist allgegenwärtig. Betrachtet man die vielen kleinen visuellen Höhepunkte und die nicht selten stilvolle (bizarre) Ästhetik von "Dellamorte Dellamore", ist der Film mitnichten als Trash abzutun. Sogar eine gewisse Poesie und Melancholie ist erkennbar, aber einiges ist auch sehr platt, vorhersehbar und die Handlung vollzieht ab einem gewissen Punkt chaotische Sprünge. Auf jeden Fall aber ein Gewinn für jede "Zombiethek".

5

Italienischer Horrorfilm aus den 90ern, der seine Fans hat, mir aber etwas überbewertet erscheint. Hat einige Elemente einer Liebesgeschichte und wird daher oftmals mit "Return of the Living Dead 3" verglichen - an den dieser Film aber zu keiner Sekunde und in keiner Weise heranreicht. Stattdessen wird uns eine so dermaßen unlogische und abstruse Handlung präsentiert, dass sie sämtliche Spannung zerstört. Zudem wird ständig zwischen den Genres Horrorkomödie und ernster Psycho-Horror gependelt, so dass auch keine Atmosphäre aufzukommen vermag. Dagegen kann der talentierte Rupert Everett, der in seinen besten Momenten an Ash aus Tanz der Teufel oder Lionel aus Braindead erinnert, leider nicht anspielen.

8

"Dellamorte Dellamore" verschafft dem ausgeluschten Zombiefilm einige neue Impulse und Ideen. Der philosophische Ansatz macht es schwer dem eigentlichen Sinn der Story zu folgen. Romantik aber auch Humor kommen nicht zu kurz, denn der Film konzentriert sich sehr auf die von Rupert Everett elegisch und hintersinnig gespielte Figur des Francesco. Dennoch hat der Film, schließlich spielt er im Zombie - Millieu auch einige harte Szenen. Die Ideen der wiederkehrenden Zombies, sorgen für einiges an Guts und Gore. Romantik und Horror werden zu einer interessanten Mischung zusammengemischt und lassen am Ende auch viel Raum für Diskussionen.

9

Wunderbar poetischer Genrefilm über den Sinn des Lebens und der Liebe. In höchstem Maße kunstvoll fotographiert und mit ettlichen Szenen, die enormen Stoff für Interpretationen bieten. In manchen Szenen schimmert ein leichter Anflug morbiden Humors durch; allerdings niemals so, dass es albern wird; immer eher hintergründig und versteckt. Ich habe den Film bisher fünf- oder sechsmal gesehen und entdecke jedes Mal etwas Neues. Und so einen Effekt haben bei mir noch nicht viele Filme erzielt. Ausnahmewerk.

8

Der Versuch Horror, Liebe und Humor zu paaren...und es ist gelungen, eine gewinnbringende Liaison! Ein nicht abstossendes und billiges Nekromatik sozusagen, ein anspruchsvoller Braindead. Die Bilder wirken hochwertig und kunstvoll gezeichnet, von der Musik ansprechend umspielt, die Schauspieler spielen excellent, Anna Falchi ist eine Göttin. Also kein typischer Horrorfilm und schon garnicht Zombiefilm, da den Zuschauer ein viel tiefergehendes Ansinnen umgarnt, was aber auch nicht heisst das den Genrefan kein Gore/Splatter/etc. erwartet, ganz im Gegenteil...dann aber bitte die Red Edition.

9

Und wie mag es anders sein, auch dieser Film kommt aus Italien, jedoch wurde er nach der Zombiefilm-Welle produziert, was man ihm auch anmerkt, da er keinen Abklatsch von Fulci oder Argento darstellt sondern viele neue Aspekte in das Genre bringt. So fällt mir vor allem der schwarze Humor und die Love-Story mit nekrophilistischen Ansätzen positiv und erfrischend auf. Die Schauspieler, allen voran Francesco Dellamorte sowie dessen dümmlicher Assistent Gnaghi, setzen ihre Rolle fabelhaft um. Auch die Story weiß mit kleinen Innovationen aufzuwarten und hält den Zuschauer über die gesamte Lauflänge in ihrem Bann. Splatterszenen sind hierbei eher blutarm und stellenweise vorhanden, trotzdem hat man seinen Spaß mit durchstoßenen Köpfen. Da mir vor allem der derbe Humor gefallen hat und für so manchen Lacher sorgte, verteile ich 9/10 Punkten.

7

Anspruchsvoller Horror mit einigen witzigen Pointen, der jedoch keine wirklichen Höhepunkte hat. Ausserdem passt das abstruse Ende nicht in den Film und hinterlässt einen nachdenklichen Nachgeschmack. Von der technischen und schauspielerischen Seite her, gibt es nichts zu bemängeln. Für Freunde des intellektuellen Horrors genau das Richtige. 7/10

9

Dellamorte Dellamorte - klingt doch schon ganz schön, der Titel. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch einen kurzen Trailer auf einer anderen DVD. Bestätigt durch das allgemein positive Echo auf dem Film, entschloss ich mich zum Kauf und kann nur eins sagen: Es hat sich gelohnt! Ein moderner Horrorfilm, der neben einer wirklich guten Story auch mit gut gemachten Splattereffekten aufwarten kann. Solche Filme sind selten und deswegen auch uneingeschränkt zu empfehlen. Auch die Tatsache, dass der mittlerweile bekanntere Rupert Everett unter einem Pseudonym sein Schauspieltalent hergibt (und die Rolle des liebeskranken und mit einem dümmlichen Assistenten gestraften Friedhofswärter wirklich hervorragend ausfüllt), verleihem dem ganzen noch den besonderen Touch. Wer den Film allerdings unter der Prämisse "Splatter" ansieht und nur auf solche Effekte wartet, wird den Film leider nie ganz zu schätzen wissen.

8

DD ist einer der wenigen Zombiefilme bei denen man nicht nur da sitzt und auf Splatterszenen wartet(wie bei den meisten Fulci Filmen). Der Film an sich macht recht viel Spaß(GNAGHI!!!), die FX sind ziemlich gut und Splatterszenen gibt's auch genug. DD ist ein wunderbarer Film für Trinkabende! Leider fehlt es dem Film manchmal ein bischen an Logik, daher 8/10 Punkten.

8

"Dellamorte Dellamore" ist für mich nicht die Gurke, aber auch nicht die Kirsche. Manche Szenen, insbesondere die Erotik-Szenen, sind stark in die Länge gezogen, teilweise auch zu morbide und wirken mit der Zeit störend. Es sieht so aus als würde sich der ganze Film nur auf diese Romanze zwischen diesen beiden Individuen konzentrieren. Meiner Meinung nach etwas zu eintönig, ebenso wie die Synchro. Manche Szenen sind aber einfach sehenswert: Es ist einfach genial, wenn man zusieht, wie der Totengräber Dellamorte wahllos auf Menschen ballert und von der Polizei nie zur Rechenschaft gezogen wird.Er wird einfach nie verdächtigt, da er mit dem Tod einen Pakt geschlossen hat...

10

DellaMorte DellAmore - ein Film, der das Zombie-Genre aus ganz anderen Augen beleuchtet. Wer auf reine Splatterorgien steht, wird wohl etwas enttäuscht werden, da davon nicht wirklich viel geboten wird. Die Effekte, die geboten werden sind zwar ansehlich, aber nicht übermäßig brutal. Es wird auch weniger auf Schockeffekte als vielmehr auf die Atmosphäre, die der Film ausstrahlt aufgebaut. Die perfekte musikalische Untermalung und der makaber witzige Friedhofsgehilfe tun ihr übriges um den Zuschauer köstlich zu unterhalten. Fazit: Auch für Non-Horror-Fans interessant, da der Film nicht so bier-ernst ist, wie andere Genre-Vertreter.

10

David Lynch trifft auf Peter Jackson. Diese grandiosen Splatterkomödie ist an schwarzen Humor und surrealen Szenen nicht zu übertreffen. Michele Soavi löst sich von seinen Vorbild Dario Argento ab und übertrifft ihn mit diesen Meisterwerk, was wohl zu den Monumental-Horrofilmen der 90er Jahre zählen dürfte. Die Schauspieler sind für das Genre oskarreif und Astro ist diesesmal sogar eine, dem Film würdige, Synchro gelungen. Das Astro-Tape ist sowieso zu empfehlen da es mit seinem scharfen Bild und guten Ton, sich von so manchen anderen Astro-Video hervorhebt. Fazit: Muss-Film, den man so schnell nicht wieder zu sehen bekommt. 10/10

9

Der Film: Man darf ihn auf keinen Fall ernst nehmen, er tut es nämlich auch nicht. Die Splatterszenen sind für italienische Verhältnisse dezent gehalten. Rupert Evert spielt hervoragend und es macht Spaß ihn bei seinem Leid durch den Film zu begleiten, aber Achtung: das Ende des Films ist für einige bestimmt sehr verwirrend, weil es keine einleuchtende Erklärung gibt. Also nicht zu viel darüber nachdenken. Die DVD: Hier hat LP eine sehr gute Arbeit geleistet. Für ein nicht anamorphes 1,85:1 Bild sehr scharf und kontrastreich. Selbst auf der 3 Meter Leinwand kommt es noch sehr gut rüber. Der Ton ist leider nur!!! Dolby-Surround und die Effekte kommen nicht 100% rüber. Aber denoch ist er ziemlich gut. Für Genre-Fans ein muß, aber nicht jedermanns Geschmack.

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