Review

"Dellamorte Dellamore" ist ein ziemlich guter Film von Argento-Lehrling Michele Soavi.

Francesco Dellamorte (Rupert Everett) ist Wächter an einem Friedhof. Seine Hauptaufgabe ist es die Toten die auf dem Friedhof auferstehen wieder ins Grab zu befördern.
Eines Tages verliebt er sich in eine Witwe. Als er es mit ihr auf dem Grab treibt, in dem ihr Ehemann begraben ist, wacht Dieser von den Toten auf und beißt sie. Francesco Dellamorte sieht sich gezwungen seine Geliebte zu erschießen. Danach sieht er immer wieder Frauen die ihr gleichen und die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Mordes.

Das ist nur der Beginn einer wendungsreichen, klug ausgetüftelten Geschichte, die immer wieder zu überraschen weiß. Die Geschichte wird in einem schönen langsamen Tempo erzählt, ohne zu actionlastig zu werden. Der Film setzt auch nicht zu sehr auf Bluteffekte, auch wenn er dabei immer noch Einiges zu bieten hat.

Ganz ohne Schwächen ist der Film jedoch auch nicht. Es gibt ein paar peinlich wirkende Stellen, die Schauspieler sind nicht bis in die Nebenrollen gut besetzt und einige Szenen sind einfach zu schlecht beleuchtet. Die Kameraarbeit ist wiederum gelungen, wobei die Musik jedoch einprägsam ist, jedoch nicht immer so gut in den Film hineinpaßt. Da hätte man mehr machen können.

Kaum zu glauben, dass dieser Film von Jemanden ist, den man als Schüler Argento´s bezeichnen kann. Statt mit simpler Story und brillanter Umsetzung Spannung zu erzeugen, erschuf Soav eine intellegente, melancholisch-romantischn Fantasiegeschichte um Liebe, Freundschaft und Einsamkeit, die man technisch jedoch besser umsetzen hätte können.

8/10

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