Handlungsanriß:
Der Krieg zwischen der Republik und den Seperatisten wird immer schärfer. Die Republik gewinnt langsam unter Mithilfe der Jedi die Überhand. Trotzdem reißt der oberste Kanzler Palpatine immer mehr Macht an sich. Ein Konflikt zwischen ihm und den Jedi zeichnet sich ab.
Der junge Jedi Anakin Skywalker sieht sich hin und hergerissen zwischen der Macht, seine geliebte Frau zu retten, die Palpatine ihm verspricht, und der Loyalität den Jedi und Kenobi gegenüber.
Meinung:
Das ist er also, der letzte große Star Wars Film. Dieser Teil sollte der düsterste der Saga werden und alle verbliebenen Lücken zwischen Episode I-II und der alten Trilogie schließen. Das ist in der Tat gelungen.
Dabei fängt der Film gar nicht mal so gut an. Die dargebotene Raumschlacht ist zwar phänomenal, riesig, bunt, laut und all das. Gerne schaue ich sie mir immer wieder an, aber genau wie bei der folgenden Rettungsmission, sind einige Szenen dabei, die selbst für Jedi unnötig unwahrscheinlich sind. Hätte man hier die Jedi nur ein bißchen weniger übermenschlich (aber ruhig noch spektakulär) handeln lassen, wäre der Anfang meiner Meinung nach mitreißender und ansprechender gewesen. Das gefiel mir an der ansonsten tollen Vorfolgungsjagd am Anfang von Episode II auch schon nicht so gut. Okay, es sind Jedi und Star Wars ist ein Märchen, aber trotzdem...
Was die Spezialeffekte angeht, sind die Bilder aber unbestritten eine Klasse für sich.
Danach wird der Film ruhiger und die Politik, sowie dunkle Intrigen bestimmen die Handlung. Daraus entsteht viel Spannung und das Gefühl drohenden Unheils wird gekonnt aufgebaut.
Aber auch die Action kommt nicht zu kurz. Durch die gute Balance zwischen Charakterentwicklung, Politik und Kampf fällt es einem leicht, sich auf den Film einzulassen, so daß man gegen Ende so richtig davon gefangen ist. Und da spielt der Film auch seinen dramatischen Höhepunkt aus. Selten habe ich erlebt, daß ein Film durch Bilder, Story und Musik(!) so gut Emotionen transportieren kann. Das ist wirklich großes Kino! Nach dem Anfang, der zwar eine Augenweide ist, den man aber nicht so richtig ernst nehmen kann, war ich richtig überrascht, wie gut Episode III sich später entwickelt.
Man kann auch mit den Charakteren so richtig mitfühlen und weiß immer aus welchen Motiven wer was macht.
Insgesamt bin ich mit der neuen Trilogie doch sehr zufrieden. Auch der in meinen Augen etwas zu "leichte" Stil von Episode I macht vor dem Hintergrund der wachsenden Dramatik während der Trilogie Sinn. (Aber trotzdem: Jar Jar must die! ;-))
Nur dadurch, daß man ja weiß, wie alles weiter geht (alte Trilogie) wirkt Episode III nicht so finster, wie sie es eigentlich müßte wenn man dieses Vorwissen nicht hätte. Ich glaube, das ist aber auch ganz gut so, denn zuviel Düsternis paßt nun auch wieder nicht zu Star Wars.
Episode III hat es jedenfalls geschafft: Sie zeigt uns eine Galaxie weit, weit entfernt, nimmt uns mit zu Welten, die unsere Phantasie uns kaum so zu zeigen vermag und läßt uns teilhaben an einem atemberaubenden, archaischen Kampf von Gut gegen Böse.