Es ist vollbracht. Eine Saga geht zu Ende. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, handelt es sich bei "Episode 3" um den düstersten aller STAR WARS Filme. Die Machtübernahme der Sith-Lords schlägt die Brücke zu den "alten" Folgen aus den 70er und 80er Jahren. Auch wenn die Story und deren Entwicklung jedem STAR WARS-Kenner bekannt ist blieb bis zum "letzten" Teil die Wandlung von Anakin Skywalker zu Darth Vader im Dunkel. Dieser Aspekt bildet den Hauptstrang der Erzählung. Aber wie man das vom Hollywoodkino so gewöhnt ist, muß eine Superlative die nächste jagen. Größer, schneller, weiter! Ein wenig mehr Charakterzeichnung der Figuren, durchdachtere Dialoge und weniger Laserfeuer hätte dem Film sicher nicht geschadet, so jedoch werden manche Szenen aus der Dramatik ins Lächerliche gezogen. Das finale Laserschwertduell zwischen Obi Wan und Darth Vader inmitten kochender Lava wirkt dann schon etwas albern. Bei all seiner Macht bringt es George Lukas nicht fertig sich dem Kommerzkino zugunsten seiner Geschichte zu entziehen. Wenn man allen und allem gerecht werden will, bleibt das Individuelle auf der Strecke. Sicherlich sind die Feuergefechte im All dank modernster Tricktechnik furios und atemraubend umgesetzt, aber ein immer böser dreinblickender Hayden Christensen formt noch lange keine Filmfigur. Vielleicht spielt Nostalgie auch eine Rolle, aber beim Verlassen des Kinos hörte ich nicht nur einmal den Satz: "...die alten Folgen fand ich besser"!