Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (2005)

So, nach 28 Jahren schließt sich also endlich der Kreis und die Star Wars Saga ist beendet.

Nach zwei doch eher enttäuschenden Prequels schafft es George Lucas dann doch noch zum Großteil seine „neue“ Trilogie zu retten.
Das diese jedoch Meilenweit von der „alten“ entfernt ist und ihr Potential auch nie ausschöpft versteht sich dabei von selbst.

Insgesamt gesehen bin ich etwas zwiegespaltet mit „Die Rache der Sith“.

Die Story dürfte natürlich jedermann bekannt sein und erzählt auch nichts neues, was man dem Film aber positiv ankreiden muss.
Denn die Einführung neuer und dämlicher Charaktere wie in den anderen beiden Filmen fehlt zum Glück

Der Film startet mit einer wahren Effekte Flut und zieht diese den ganzen Film über durch.
Zum Großteil sehen die Effekte wirklich großartig aus, besonders die Welten sehen einfach nur fantastisch aus. Unglaubliche Landschaften bekommt man da zu Gesicht.
Einen gewissen Effekte Overkill muss man Star Wars aber definitiv vorhalten. Stellenweise hat man schon den Eindruck man befindet sich in einem Computerspiel.
Dies war schon zuviel des guten.
Wahrscheinlich ist dies auch eins der Hauptprobleme der „neuen“ Trilogie. Weniger ist halt manchmal mehr.

Weiter negativ anzumerken ist das der Film in der ersten Hälfte, besonders am Anfang, mal wieder auf lustig gemacht worden ist.
Ehrlich gesagt haben mich die Kindergarten Witze tierisch genervt.
Zum Glück war es dann doch noch etwas mehr gezügelt als in Eisode 1 bzw. 2.

Leider war es das noch nicht mit dem Negativen.
Die dämliche Schnulze zwischen Anakin und Padme war schon in Teil 2 einfach nur nervend.
Das George Lucas keine Romanzen drehen bzw. schreiben kann stellt er auch hier wieder eindeutig unter Beweis. Hinzu gesellen sich völlig banale Dialoge. Man hätte sich schon mehr Mühe geben können.

Fehlen tut es dem Film auch an einer dichten Atmosphäre, die man schon so sehr in Episode 1+2 vermisst hatte.
Zumindest in der ersten Hälfte des Films.
Denn nachdem Anakin endgültig zur dunklen Seite der Macht übergeht dreht Lucas ganz groß auf.
Zum ersten mal fühlt man sich von der Atmosphäre und dem ganzen drum herum an die alten Star Wars Filme erinnert.
Der Film steigert sich ab da an um ein vielfaches und wird dann erst so richtig sehenswert.
Den Charme der alten Teile erreicht er zwar immer noch nicht, aber ist er nun schon ganz nah dran.

Der Actionanteil ist ziemlich hoch und durchweg gut gemacht, allen voran natürlich die Lichtschwertkämpfe.

Schauspielerisch weiß im Prinzip nur Ewan McGregor vollends zu überzeugen.
Er macht seine Sache gewohnt toll und spielt den restlichen Cast klar an die Wand.

Hayden Christensen macht seine Sache zwar auch gut, aber keineswegs sehr gut.

Natalie Portman geht in ihrer ziemlich dummen Rolle eigentlich völlig unter.
Der Charakter bleibt hier eigentlich mehr als blass.
Ebenso wie Samuel L. Jackson. Auch sein Charakter wird im Prinzip völlig vernachlässigt und er hat viel zu wenig ScreenTime um überhaupt Glanzpunkte setzen zu könne. Wirklich schade.
Positiv zu sagen bleibt aber das keiner der Akteure schlecht spielt.

Gewohnt großartig war aber mal wieder die Musikalische Begleitung von John Williams.
Perfekte Musikuntermalung vom Meister.

Zu George Lucas bleibt zu sagen das er natürlich wieder Top inszeniert hat, es sich jedoch wieder mal nicht verkneifen konnte unnützige und dämliche Dinge in seinen Film einzubauen
Wie z.B. diese Riesen Eidechse, dieses rollende Gefährt, ziemlich banale Dialoge und, und, und.
Ebenso kann man Anakins Sinneswandel überhaupt nicht nachvollziehen.
2-3 Minuten wird er belabert und das wars.
Er nimmt die Dinge einfach hin wie sie sind und hinterfragt diese nicht.
Das größte Problem bei Lucas bleibt wohl seine Profit Gier.



Fazit:

Klar der beste Teil der neuen Episoden, welcher besonders in der zweiten Hälfte vollends überzeugen kann.
Die erste Hälfte reiht sich leider an die enttäuschenden ersten beiden Teile an.
Schauspielerisch kann nur Ewan McGregor überzeugen. Der Rest ist durchschnitt bis gut.
Die Kämpfe sind toll inszeniert und die Musikalische Untermalung ist fantastisch.
Die Effekte sind ebenfalls wirklich toll geworden, wenn es auch viel zu viele sind.
Insgesamt ein zumindest zufrieden stellender Abschluss der stellenweise kurz davor ist an die alten Teile anzuknüpfen.

Ich bin mit der Bewertung etwas unentschlossen gebe aber mal ne

7 / 10