Die Zwillingsbrüder Kutchek und Gore wachsen bei einem Volk von Gauklern und Artisten auf, als sie vom grausamen Kadar entführt werden.
Jahre später sind beide starke Barbaren und wollen Kadar das Handwerk legen. Dafür brauchen sie unter anderem besondere Waffen und einen magischen Rubin, die es erstmal zu beschaffen gilt.
Oh Mann, was für ein Ritt. Barbarenfilme sind ja für so einiges bekannt:
- ölige Muskelmänner
- dickbrüstige, knapp bekleidete Frauen
- testosterongeschwängerte Kämpfe
- dickbrüstige, knapp bekleidete Frauen
- männlichste Männlichkeit
- dickbrüst...
Ihr versteht das Bild. Barbarenfilme sind stumpf, gerne mal brutal, ungeheuer sleazy - wie man sich Barbaren halt so vorstellt. Das ist manchmal einfach nur trashig (siehe Deathstalker), manchmal bierernst (Conan - Der Barbar), aber stets herrlich Banane und unterhaltsam.
Dass Ruggero Deodato, vor allem bekannt durch härtere Kost ala "Cannibal Holocaust", "Mondo Cannibale 2" oder "Der Schlitzer", das nimmt und mit viel Augenzwinkern keinen knüppelharten, schmierigen Klopper, sondern einen spaßigen Italo-Fantasy-Schinken serviert, mag überraschen.
Zwar gibt es (gerade in Form von Eve La Rue) auch einiges an Sex-Appeal, allerdings bei weitem nicht so sleazy, wie in vielen vergleichbaren Werken. Zudem sind die Paul Brüder als Barbaren tatsächlich verspielter und charmanter in ihrer Art, als z.B. ein Conan. Statt Stahl, True und Manowar gibt es hier Running Gags, Augenzwinkern und etwas gepflegten Trash.
Das alles ist zudem grundsolide produziert und inszeniert inklusive für die Zeit und das Budget typischen B-Creature-FX und durchaus bekannten Gesichtern wie George Eastman, Michael Berryman und Richard Lynch.
So verwundert es kaum, dass "Barbaren" einen gewissen Kultstatus besitzt - gerade bei einigen der Dialogen, die wir in der deutschen Fassung serviert bekommen^^
Kurzum:
Trashig, charmant, ungeheuer unterhaltsam - so doof "Die Barbaren" auch sein mag, so wenig sleazy er ist, so sehr gewinnt er dadurch, dass er sich kein Stück ernst nimmt.