Der Schriftsteller Saketh Ram schreibt einen Roman über seinen Großvater. Saketh Ram, so auch der Name des alten Mannes, liegt im Sterben. In Rückblenden wird ein Abschnitt aus seinem bewegten Leben erzählt. Die Geschichte beginnt im Kalkutta der 40er Jahre vor der Unabhängigkeit Indiens, und führt uns in eine Zeit der blutigen Unruhen zwischen Hindus und Moslems. Diese bedrohlichen Umstände beenden abrupt das Liebesglück von Ram und seiner Frau Aparna. Von da an verändert sich Ram und empfindet nur noch Verachtung und Rache. Jahre später wird er immer noch von quälenden Geistern dieser Vergangenheit heimgesucht und vom Wahn getrieben...
Der indische Film "Hey Ram" (2000) bindet seine Handlung in historische Begebenheiten ein. So schweifen wir über die Teilung Indiens bis hin zur Ermordung Gandhis an geschichtlichen Ereignissen vorbei. Regisseur und Hauptdarsteller Kamal Hassan setzt dabei auf einen langsamen Erzählstil und unterschiedliche Farbakzente von Vergangenheit und Gegenwart. Das alles ist sehr schön anzusehen. Man fühlt sich in eine fremde, bedrückende Zeit versetzt und fängt an über den Irrsinn in der heutigen Welt nachzudenken. Kein leichter Film.
Die Synchronisation ist bei diesem Film und bei Ram Jaane nach meiner Meinung sehr gut gelungen.Der Sprecher ist überzeugend und gut.Ein würdiger Ersatz für Pascal Breuer den ich persönlich nicht so toll finde.Das andere tolle finde ich das ein solcher Film überhaupt von einem Label in Deutschland veröffentlicht wird,da dieser Film auch mal die andere Seite des Bollywood Kino beleuchtet,nämlich die anspruchsvolle.