Obwohl er mehr als 50 Filme realisiert hat, kennen außerhalb von Japan die meisten Leute höchstens NAKED BLOOD von Hisayasu Sato. Dass es sich bei ABNORMAL: UGLY ABUSE, UNIFORM MASTURBATION: VIRGINS UNDERPANTIES, RAPE BETWEEN SISTERS: PENETRATION!, SERIAL RAPE: PERVERTED EXPERIMENT oder OFFICE LADY RAPE: DEVOURING THE GIANT TITS (englische/übersetzte Titel) nicht um Mainstream-Liebeskomödien handelt, muss ich bestimmt nicht erwähnen…
LOLITA VIBRATOR TORTURE ist ein recht typischer Sato-Film; dies betrifft den Filminhalt und auch die gesamte Realisation. Visuell sind seine Filme überhaupt nicht mit den meisten anderen (derberen) "Pinku Eigas“ von damals vergleichbar, die einzelnen groben Videoaufnahmen tragen viel zu einer besonderen Gesamtatmosphäre bei. Auch in LOLITA VIB-ZEME überzeugt der Score, der manchmal an einige der düstersten Cat.III-Filme aus Hongkong erinnert.
Betreffend "Story“ muss ich nicht viel schreiben. Ein junger Psychopath vergeht sich in einem Container – deren Wände er mit unzähligen Fotos tapeziert hat – an wehrlosen Schulmädchen. Er quält sie hauptsächlich mit verschiedenen Vibratoren, über die Leichen gießt er danach Säure.
Dass ich den Film mit dem Punktminimum bewerte, liegt an solchen Filmpassagen: Ein Mädchen in Schuluniform sitzt auf dem Klo und führt einen Tampon ein.
Klar, in Detailaufnahmen ist dies in einem solchen Film aus Japan nicht zu sehen. Aber es ist einfach unglaublich, wie oft man solche oder ähnliche Aufnahmen in diesen japanischen Genrevertretern sieht. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele Typen so etwas "geil" finden...
Wenn LOLITA VIBRATOR TORTURE in Deutschland veröffentlicht worden wäre, dann wäre er mit großer Wahrscheinlichkeit beschlagnahmt/verboten worden. Im Gegensatz zu einer völlig harmlosen Hardcore-Komödie wie etwa BANG, BANG, YOU'VE GOT IT!, könnte jedoch trotzdem jeder den Film hier in der OFDb anklicken.
Im Hinweis zum Thema Hardcore steht in der OFDb:
Das Thema Film soll vorurteilsfrei und "unzensiert" behandelt werden. Aus diesem Grund listet die OFDb auch Filme aus dem Hardcore-Bereich. Um jedoch die Seriosität und eventuelle jugendschutzrelevante Aspekte nicht zu vernachlässigen, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein, damit man als Besucher der OFDb Informationen zu Filmen dieser Genres erhalten kann...
Ich glaube kaum, dass es für einen Teenager "schädlich" ist, wenn er zum Beispiel sieht, wie Marilyn Chambers einen Penis zärtlich mit ihren Lippen berührt. Aber wenn man in einem Film wie LOLITA VIB-ZEME sieht, wie der leblose Körper eines Schulmädchens in einer Wanne liegt, der Mörder über sie uriniert, er ihr danach einen schwarzen Vibrator in den Mund steckt usw. Naja...
Zahlreiche Einträge von Hardcore-Spielfilmen, die in Deutschland gar nicht erhältlich sind oder die in Deutschland nur in einer Softcore-Version veröffentlicht wurden, sind in der OFDb zum Beispiel für jeden 17-Jährigen gesperrt. Dabei werden seit einiger Zeit immer wieder (Mainstream-)Filme mit grafischen Sexszenen bereits ab 16 Jahren freigegeben.
Wieso sperrt man für Minderjährige nicht auch alle verbotenen Filme, Mondos mit Aufnahmen von echten Leichen, alle Horrorfilme die nur mit Freigaben für Erwachsene veröffentlicht wurden? Tja, dann man muss sich nur die Abrufzahlen und die Anzahl Reviews von Filmen wie HOSTEL etc. anschauen... Wenn man solche Filme für Kinder und Jugendliche sperren würde, dann würden deutlich weniger Leute diese Website besuchen, dies würde zu finanziellen Einbussen führen.
Also muss halt der "böse" Hardcore-Film als eine Art Sündenbock dienen...
Dies erinnert mich sofort an das heuchlerische Vorgehen von MTV USA: Da wird in einem kurzen Filmausschnitt ein tiefer Ausschnitt verpixelt, das F-Wort darf man nie hören – aber Minuten später sieht man in einer Stunt- oder Reality-Show so manches, was für viele Jugendliche mit Sicherheit deutlich weniger geeignet ist.
Unzensiert? Vorurteilsfrei? Jugendschutz? Na klar...
Entschuldigung, aber dies musste ich einfach einmal so deutlich schreiben.
LOLITA VIBRATOR TORTURE wird einigen wenigen Genrefans gut gefallen. Im Vergleich mit diversen ähnlichen Genrevertretern, sind die Gore- und Nacktszenen jedoch nicht besonders explizit. Die Filmpassagen mit der Säure wurden mies inszeniert, derbe Goreeffekte gibt es überhaupt keine. Auch der männliche Hauptdarsteller spielt nicht gerade gut.