9
Amityville ist wohl DER moderne Geisterhaus Film und weiss auch noch nach 40 Jahren zu unterhalten. Es passiert zwar nicht großartig viel in dem Film, Regisseur Stuart Rosenberg schafft es aber trotzdem einen in seinen Bann zu ziehen. So fiebert man bis zum Ende mit der sympathischen Familie Lutz mit und das Finale packt dann auch so einiges aus der Trickkiste. Auch gut gefallen hat mir dass sich der Film sehr nah an den Behauptungen der echten Familie Lutz hält. So dass das Geschehen noch authentischer rüber kommt. Die Schauspieler sind auch wirklich super, allen voran die beiden Hauptdarsteller James Brolin und Margot Kidder. FAZIT: Ein wirklich sehenswerter Film, zu dem wohl bekanntesten Geisterhaus unserer Zeit! 9/10
5
In den Augen vieler Horrorfans ist das ein Spukhausklassiker. Doch er wurde nur wenige Jahre später von z.B. THE SHINING, wo die zunehmende Besessenheit eines Familienvaters viel besser umgesetzt wurde, und dem um ein Vielfaches effektreicheren POLTERGEIST, wo ebenfalls ein Haus auf einer Grabstätte errichtet wurde, ganz klar übertrumpft. AMITYVILLE HORROR ist dagegen simpel getrickst, höchstens in den Szenen mit den vielen Fliegen ekelig, inkonsequent in vielen Punkten und einfach zu lang. Das soll nicht heißen, dass er nicht seine paar Momente hat. Sicher haben sich auch immer wieder andere Werke hier bedient. Im letzten Drittel sind mir zu viele melodramatische Augenblicke drin. Und man könnte ein prima Trinkspiel veranstalten: Wie oft drückt ein besorgt guckender Elternteil ein offenes (amerikanisches) Schiebefenster zu bzw. runter.
6
Auszeichnend für Horrorfilme aus der damaligen Zeit ist, dass die Macher gänzlich ohne Blut, sprich ohne klaffende Wunden, aus denen das Kunstblut nur so herausspritzt arbeiten. Die Angst entsteht hier durch ganz einfache Mittel wie Dunkelheit, Mysterien und geisterhaften Erscheinungen. Der Horror findet demnach mehr im inneren Auge des Betrachters statt und darum werden Slasher – Movie Fans bei diesem Film vor Langeweile umkommen. Eigenen Aussagen zufolge, soll der Film auf einer wahren Begebenheit beruhen, was dem einen oder anderen sicher einen kalten Schauer versetzten wird. Auch dieser Film zählt in den Kult – Bereich, der allerdings nicht jeden Horrorfan begeistern wird… Fazit Gänsehaut Horror um ein verfluchtes Haus
5
Solider Gruselhorror, dessen Kult-Status ich jedoch nicht ganz nachvollziehen kann. Sicher: Die einprägsame Silhouette des Horror-Hauses ist auf ihre Weise einzigartig aber abgesehen davon bietet "Amityville Horror" eigentlich nur technisch unauffällige Hausmannskost. Einige hübsch düstere Spannungspassagen, eine Handvoll sehenswerter Schockszenen (Die Flashback-Morde, die Fliegenplage) und ein James Brolin mit der Haarmatte eines Schimpansen, das war's im Prinzip schon. Wirklich kompromissloser Terror a la "Halloween" macht sich in Stuart Rosenberg Werk aus dem Jahre 1979 etwas rar...
6
Atmossphärischer Gruselklassiker, der handwerklich zwar manch unglaublichen Heuler vorführt (warum hat der Typ z.B. zwei Wochen lang das selbe Sweatshirt an?), seine zahlreichen Schock-Effekte jedoch hervorragend einzusetzen weiss. Weiterhin liefert der sonst gänzlich anderen Rollen verhaftete James Brolin in "Amityville" als dem Wahnsinn verfallender Familienvater eine echte Glanzleistung ab, so dass neben der Bedrohung durch dämonische Mächte auch noch die Angst vor einem Amoklauf dieses Charakters an des Zuschauers Nerven zerrt. Fazit: Einer der besten Spukhaus-Filme, der einem wohlige Schauer über den Rücken laufen lässt.
9
Dieser Film wird oft gescholten, und dennoch halte ich ihn für einen der intensivsten Grusler überhaupt. Klar, mittlerweile fallen viele der verwendeten Schockmittel in die Kategorie "Klischee", aber trotzdem kann man "Amityville Horror" nicht vorwerfen, seine Wirkung zu verfehlen. (Oder bin ich einfach nur ein extremer Schisser?) Fazit: Ein brillanter Terrorfilm, wenngleich das magere Ende den Gesamteindruck etwas trübt.
5
Teilweise unfreiwillig komischer Spukhaus-Horror, der die Vorlage zu "Poltergeist" ist : Von der Story her noch einigermaßen interessant, bieten einige Szenen einfach nur Schwachsinn und Langeweile pur. Das keine Spannung aufkommen will, liegt nicht nur am Drehbuch, welches miese Dialoge und unlogische Handlungen vorsieht, sondern auch am unglaublich schlechten Schnitt. Gerade noch 5/10 !