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SARS 4 radiert die Menschheit aus. Topaktuell. Nur Thailand scheint ein Immunitätstöpfchen gewonnen zu haben, hat doch hier ein Gegenmittelinsekt aus dem fernen Afrika sein neues Zuhause gefunden. Genaugesagt in der Blutbahn eines Herrn, der sich, frisch gebissen und so zum Antiserumsträger und Heilsbringer befördert, in ein Hochhaus begibt. Hier kümmert sich jedoch just in diesen Tagen eine arschige Gangsterbande um ausstehende Lösegeldforderungen. Der Superheld Khun Krai und ein mucho macho Spezialkommando des Staatsschutzes kommen hinzu und liefern sich kleinere und größere Scharmützel mit Zombies und mutierten Tieren aus der CGI-Hölle. Rock’n’Roll! Na bitte, es geht doch. Knapp neunzig Minuten hirnlosester Funsplatter aus dem fernen Osten. Keinerlei Ansprüche auf Bahnbrüche wie auch immer. Tankweise Gore, furchtbare Computereffekte und die Attitüde, einen Scheiß darauf zu geben, ob man mit dem abgelieferten Film für voll genommen wird oder nicht. Dazu hat man einfach zu fröhlich aus der Splattergeschichte geklaut und ist sich dessen auch bewusst. Was man in Hongkong vor ein paar Jahren mit dem bitterbösen EBOLA SYNDROME gebracht hat, findet seinen humoristischen Antipoden im knackigen Geschmacklosigkeitsfeuerwerk SARS WARS. Es beinhaltet schon eine geradezu mathematische Logik, wenn in Zeiten ständigen Spukausunfugs die einzigen nennenswerten Filmchen aus dem Lager der Goreidioten kommen. Gratulation.

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