Die Story ist so simpel wie fesselnd: Die drei Astronauten Pruett (Richard Crenna), Stone (James Franciscus) und Lloyd (Gene Hackman) forschten mehrere Monate im All. Nachdem sich erste physische Probleme einstellen, beschließt Houston (u.a. Gregor Peck), das Team zurückzuholen. Doch die entscheidende Zündung zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre schlägt fehl und das Raumschiff treibt hilflos im Weltall. Während man sich am Boden fieberhaft Rettungsmöglichkeiten überlegt, wird der Sauerstoff an Bord knapp...
Mit der Fehlzündung des Antriebs beginnt dieser Film eigentlich erst so richtig. Bis dahin handelt es sich um eine Art Dokumentation. Das Leben und Forschen an Bord wird geschildert, alles wird sehr anschaulich und möglichst realistisch dargestellt. Doch nachdem feststeht, dass sich die Crew in großer Gefahr befindet, steigt der Spannungspegel deutlich.
Die Garanten hierfür sind der Western- und Actionrregisseur John Sturges, sowie die guten Darsteller, denen es allesamt gelingt, die psychische Ohnmacht eindrucksvoll aufzuzeigen. Die Szenen, in denen der Sauerstoffgehalt auf ein Minimum reduziert ist, sind beinahe schon schmerzhaft intensiv. Die Wirkung dieses Films ergibt sich für mich nicht zuletzt aus der ruhigen Erzählweise, die viel Freiräume für die Psyche der Helden läßt.
So entsteht ein sehr solides Abenteuer, dass sich wegen der spärlichen Action zwar nicht unbedingt als Partyfilm eignet, aber dennoch ein hohes Maß an Spannung bietet. Trotz der Laufzeit von über 120 min. lohnt sich auch mehrmaliges Ansehen.
7,5/10