Der wohlerzogene Jeffrey (Kyle MacLachlan) lebt in einer idyllischen Kleinstadt. Eines Tages findet er auf einer Wiese ein menschliches Ohr und bringt es zur Polizei. Da er dort keine weiteren Informationen über seinen Fund bekommt, beschließt er auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei dringt er immer tiefer in einen Sumpf aus Gewalt und Wahnsinn.
Der Plot ist nicht unbedingt der Einfallsreichste, wie in jedem Lynch Film ist die Visualisierung allerdings meisterhaft. Tagsüber strahlt die idyllische Kleinstadt in knalligen, fröhlichen Farben, bei Jeffreys Ermittlungen beherrschen dunkle unbehagliche Farben das Bild. Besonders die Wohnung der Sängerin Dorothy wirkt irgendwie Surreal und Unbehaglich.
Eine schlechte Story und eine gute Inszenierung ergeben aber höchstens einen durchschnittlichen Film. Die Darsteller sind das was den Film zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Kyle MacLachlan und Isabella Rossellini spielen sehr Überzeugend. Laura Dern wirkt ein bisschen dümmlich, passt aber zur Rolle. Aber vor allem Dennis Hopper, der hier vielleicht die beste Leistung seiner Kariere abliefert, kann mehr als überzeigen und bewahrt den Film vor der Mittelmässigkeit. Als absolut wahnsinniger Gangsterboss sorgt er für einige unvergessliche Szenen.
Fazit: Sehenswert, hauptsächlich wegen Dennis Hopper