Review

Gewisse Erwartungen hat man ja doch an einen Film der zum Vorbild die letzten Tage Kurt Cobains hat, doch kommt alles anders als man denkt. Wie Van Sant bereits bei "Elephant" eine wahre Geschichte als Anleihe nahm so würde es dann wohl auch in Last Days werden. Sollte man meinen.....aber erst mal eins nach dem anderen.

Der Film beginnt mit einer längeren Szene in der Blake (Cobain) durch den Wald läuft dabei immer wieder seltsam und unverständlich vor sich hin murmelt. Im weiteren Verlauf stellen wir fest dass Blake in einer Art Community mit seinen Band-Kollegen wohnt, aber total wirr zu sein scheint. So landet beim Frühstück schon mal das Müsli im Kühlschrank und die Milch im Regal. Was auch immer Van Sant uns damit sagen will. Es folgen diverse homosexuelle seiner Freunde während Blake vor einem TV zusammenbricht in dem gerade ein altes Boyz 2 Men Video gezeigt wird. Dieses Video dürfen wir uns in Großaufnahme fast komplett anschauen.

Ab und an klongelt es an der Tür und es stehen seltsame Leute da, wie zwei halbirre Bibelchristen die Blake's Freunden Religion und Gott näher bringen wollen. All das sind lange Dialogszenen, die sinnlos und handlungsfrei daher kommen, von Blake ist bis dato kau ein Satz zu hören.

Er läuft immer nur hin und her und macht wirre Dinge.

Mittlerweile ist eine ganze Stunde des Films vergangen und man beginnt spätestens jetzt sich zu fragen, was dieser Film überhaupt will. Handlung ist weiter kaum vorhanden und Dialoge sind rar.

Nur kurze Zeit später liegt Blake tot in (s)einem Gartenhaus und als Gipfel der Doofheit dürfen wir beobachten wie die nackte Seele aus dessen Körper steigt und am Fenstergitter in den Himmel hinauf klettert. WOW! Ich bin entsetzt und beobachte ungläubig den Abspann, denn hier wird wieder ganz klar der Bezug zu Cobain hergestellt mir einem innovativen "In Memory Kurt Cobain".

Leider hat der Film nur zwei Dinge mit Cobain zu tun, die Art wie er da tot liegt ist 1zu1 so wie auf dem Originalfoto des toten Musikers und die Kleidung des Protagonisten, auch wenn Cobain sicher nicht mit DIESEN Sonnenbrillen im Wald rumlief.

Leider muss man sagen, es ist ein annährend sinnfreier Film über einen Kerl der die selbe Kleidung trägt wie Cobain. Der Film hat rein nichts mit Musik zu tun und weder Dave Grohl, Novoselic noch Courtney Love sind anssatzweise unter den Charakteren aufzufinden.

Van Sant hat den Vogel abgeschossen. Nach seinem überflüssigen Psycho-Remake und dem untersurchschnittlichen (dennoch nicht so schlecht wie Last Days) "Elephant" tut er dem geneigten Film-und Musikfreund einen der miesesten Filme an, der mir je unter gekommen ist und das will etwas heissen.

Der 1 Punkt ist nur für Michael Pitt, der sich zumindest Mühe gibt Cobain glaubhaft zu mimen. 1/10 Punkte

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