Direkte Fortsetzung zu The Naughty Caders (1987), noch im gleichen Jahr der Entstehung und wie auch ebenso der (vorläufige) Abschluss Dai Tou Bing 3: A Bing Ge (1987) realisiert. Wurde der Erstling noch unter der Aufsicht von Eric Tsang inszeniert, so führt überhaupt ab sofort und mit schon spürbarer Veränderung schlock master Kevin Chu Yen-ping, als Mitaushängeschild des kommerziellen Taiwanesischen Kino und Gründer der Yen Ping Films Productions Ltd. die Regie. Dabei im Grunde das Konzept des 'Originals' und seiner Verweisung bzw. Nachahmung auf die Idee des Police Academy (1984) übernommen, ebenso wie auch die Schar der Darsteller hier beibehalten und nur ganz notdürftig mit wenigen Ergänzungen noch ausgeschmückt, und so eher als erneute Rezitation mit manchen Tonhebungen und -senkungen behandelt wird. Selbst der Ausgangspunkt ist quasi derselbe, auch wenn die Reservisten der Polizei hier nicht mehr aus dem Gefängnis, sondern eher wie Urlauber von der Ferienreise zum Treffpunkt an der Haupt- und Einlasspforte der Soldatenunterkunft kommen. Ein Marsch mit Pauken und Trompeten:
Nach dem fahrlässigen Scheitern einer Undercovermission vom frisch gebackenen Kadetten 'Kissup' Ma Pi-jing [ Woo Gwa ] und der prompt ebenso fehlgehenden Razzia, plant der derzeitige Polizeipräsident [ Chan Chung-yung ] die heimliche Abkommandierung und Entlassung der ausgebildeten Rekruten. Dazu bestellt er sie unter Führung ihres Ausbilders Ku Pao-pao [ Gu Bao-ming ] und der neuen erneut zum Training in der Thunder Unit der Polizei ein, wo 'Kissup' und seine Kollegen und Kolleginnen Tseng Chi-wei [ Eric Tsang ], Liao Ben-cheng [ Liu Chun ], Four Eyes [ Cheng Chun-yat ], Chang Yen-yen [ Cheung Siu-yin ], Li Hua-ping [ Shirley Lui ] und Wan Ren-mi [ Peng Peng ] einer harten, sie zum Aufgeben fordernden Disziplin unterzogen werden.
Chu als Professioneller auf dem Gebiet der lauten, derben und trotzdem oder dadurch für das Publikum (aus nicht wirklich erfindlichen Gründen) attraktiven Komödie weiß auch hier um das erfolgreiche Konzept. Entscheidend sind nicht die Pointen selber, die zuweilen auch schlichtweg abgekupfert, im besten Fall vielleicht noch Eigenzitat, aber selbst dann Wiederholung von Altbekannten sind, sondern das Wissen und das Spiel Drumherum. Die meisten Witze, wiedermals deutlich sichtbarer und damit auch für den Außenstehenden oder nicht die Landessprache Kundigen noch verständlicher Natur, drehen sich zumeist um die Peinlichkeit des eigenen Daseins und die Schadenfreude der Anderen im Trupp. Charaktere sind Karikatur und Klischees, mit immer denselben Hohn und Spott und oft der schieren Unfähigkeit und Unbeirrbarkeit im Gehalt. Fortschritte finden nicht wirklich statt, kein Einsehen, keine Besserung in Sicht, so dass das Pensum vom Training und Lob und Tadel andauernd und bis in die Ewigkeit laufen könnte.
Eine relative Eintönigkeit macht sich dabei schon vom Sujet her breit, wurde und wird die 'Handlung' schon in weitaus genug Vorgängern, Trittbrettfahrern und auch Nachzüglern wie noch Chus selbstverfreilichen Forever Friends (1996) oder Naughty Boys & Soldiers (1997) durchexerziert. Litt bereits der Vorgänger und so die Eröffnung der Geschichte um die Truppe der Kleinkriminellen mit Reformationsversuch an dem allezeiten Einerlei aus Truppenübung und dem Scheitern, so wird hier zumindest ein wenig in Füllszenen die Auflockerung und somit auch Erholung für den Zuschauer und auch etwas die heimelige Behaglichkeit gesucht; sich zu Beginn in Undercovermissionen bei Triadenführern oder als Ausguck nach Voyeuristen und am Ende im unfreiwilligen Showdown gegen Bankräuber und Geiselnehmer, dort inkl. einem nicht besonders choreographierten, aber erfrischenden Dauerfeuer ausprobiert. Im Nachhinein hätte man wohl direkt den Weg der Außeneinsätze gehen sollen, sind doch die raren Stücke in realer Gesellschaft die wesentlich bessere Alternative als der Aufguss im Kasernenhof. Eine Orientierung an dem gleichso als Sequel startenden Police Academy 2: Their First Assignment (1985) und der Verlegung von der Theorie weg in die akute Erprobung auf den Strassen hätte, wenn man denn sonst auch am sich 'Inspierieren lassen' bis hin zum Stibitzen ist, wohl wahre Wunder der Unterhaltung bewirkt.
So bleiben die Ausflüge in die Zivilisation abseits des Drills und seines Chaos rar, die Veränderungen bis auf Einleitung und Abschluss meist nichtig und klein, und durch die allgemeine Sparsamkeit von Dramaturgie und Narration trotzdem willkommen. Ein peek-a-boo der Kreativität, in dem plötzlich auch Pfadfinder mit an Bord, oder ein Kendoduell, oder die sportliche Ertüchtigung in Form von Stabhoch- und Bockspringen sowie ein nächtliches Spannerstündchen bei den Damen und ihrer Umkleide mit im Programm sind. (Dafür, dass die Herren der Schöpfung hier sprichwörtlich alle Minuten mal die Hose herunterlassen, und die Frauen großteils durchaus attraktiv zu bezeichnen sind, ist die Durchmischung der Geschlechter ansonsten vollkommen asexuell.)