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Willis O'Brien gilt als einer der Wegbereiter in Sachen Stop-Motion, die Effekte für „King Kong“ von 1933 waren deutliche Vorbilder für Leute wie Ray Harryhausen, der die Technik im Lauf der Jahrzehnte noch verfeinerte. Zum vorliegenden Streifen schrieb O'Brien die Geschichte, die Tricktechnik steuerte indes Regisseur Edward Nassour bei, dem offenbar nicht allzu viel Kohle zur Verfügung stand.

Der Texaner Jimmy (Guy Madison) betreibt eine Viehfarm in einem mexikanischen Dorf, in dem ab und an einige Tiere spurlos verschwinden. Die Einheimischen glauben, dass der angrenzende Berg vorm Sumpfgebiet verflucht sei, doch als eines Tages sogar Mitarbeiter verschwinden, muss Jimmy rasch handeln…

In der ersten Stunde ist noch nichts von einem Saurier zu sehen, die Erzählung liefert einen typischen Western mit einer Handvoll sympathischer Sidekicks und einem Liebesdrama, aus dem als einsamer Action-Höhepunkt eine Prügelei auf dem Marktplatz hervorgeht.
Immerhin integriert der Bösewicht einigermaßen regelmäßig, wodurch die Chose nicht gänzlich belanglos erscheint.

Die Kulissen sind recht treffend gewählt, Kostüme und Score sind auf einem hohen Niveau, doch erst in den letzten Minuten tritt der Allosaurus auf den Plan und wird Gegenstand einer Hatz rund um das angeblich verfluchte Gebiet. Eine Erklärung für das Phänomen wird natürlich nicht geliefert, allerdings wird auch das verfluchte Gebiet nicht namentlich erwähnt, um eventuelle Pilger vor Dummheiten zu bewahren.

Für Trashfans liefert der kleine Saurier durchaus Anlass zum Schmunzeln, schon allein wegen des Spiels mit der langen Zunge, dem eindeutig nach Gummi glänzenden Kopf und leichten Unzulänglichkeiten bei schnellen Bewegungen, zumal einige Hintergrundlandschaften auffallend grobkörnig ausgefallen sind. Blutigen Schaden richtet der putzige Kerl natürlich nicht an, denn spätestens beim Schrei endet der jeweilige Angriff. Die Füße bestehen aus separaten Modellen, die jeweils recht gekonnt in die Kulissen integriert wurden, etwa, als das Vieh kurzzeitig im Sumpf zu versinken droht.

Ansonsten trifft sich das vermeintliche Paar heimlich auf dem Friedhof, Tequila wird nicht aus Gläsern sondern direkt aus der Flasche getrunken und als eine wilde Viehherde auf den Ort zusteuert, in dem gerade Hochzeitsvorbereitungen laufen, erinnert das an gut gemachten Tierhorror mit einer bedrohlichen Note.

Etwas merkwürdig mutet die Mischung aus Western und Dino-Horror im Endeffekt schon an, denn die letzten fünfzehn Minuten haben recht wenig mit dem Vorangegangen zu tun.
Die Effekte erfüllen zwar nicht ganz den damaligen Standart, sorgen aber aufgrund einiger Schmunzeleffekte für Kurzweil. Für reine Monsterfreunde eher ein Geduldspiel, für Fans typischer 50er B-Filme ein passabler Beitrag.
6 von 10

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