Relativ belangloser Streifen ohne große Höhepunkte…20.05.2022
Das wesentliche
In Südafrika treffen drei Parteien aufeinander: Tom, der Touristen mit dem Bus zum Jagen fährt, allerdings mit Platzpatronen als Munition, sein Bruder Slim, der ebenfalls ein Herz für die Natur hat, und der Spekulant Ormond, der Tiere in Zoos verbringen will und sich parallel dazu Ländereien unter den Nagel reißen möchte. Klar, daß das zu Auseinandersetzungen führt, sehr schön, daß die mitbeteiligten Schwarzen keine Hilfsbedürftigen sind, weniger nett aber, daß die Geschichte quasi handlungsfrei daherkommt, denn alles geschieht hier quasi als Nummernrevue, in der zufällige Einfälle einfach so auf Zelluloid gebannt werden.
Gucken oder nicht?
Lieber nicht. Sicher, hie und da gibt es eine Keilerei, über den Film verteilt aber viel zu wenig.
Warum?
Der Film ist nicht gut gealtert. Anders als bei ähnlich gelagerten Filmen des dynamischen Duos treten die Maulschellen hier in den Hintergrund. Der eine oder andere Zuseher mag sich vielleicht am gemeinsamen Bankett aller Beteiligten erfreuen, mir aber kommt kein Grinsen über die Lippen, wenn Terence Hill einen Hummer ißt. Die Filmmusik besteht aus einem einzigen Lied, das immer wieder neu eingespielt wird, sogar Spencer darf ein wenig singen. Die wenigen Schlägereien sind überschaubar im Film eingebettet, der große Showdown gegen Gegnerscharen fällt sogar komplett ins Wasser. Sehr nett sind indes Tier- und Landschaftsaufnahmen, aber da kann man sich genauso gut einen Dokumentarfilm ansehen. Ansonsten sehen wir bemühten Humor, längliche zweckfreie Casinoszenen und das, worauf wir uns als Vater und Sohn gefreut haben, nämlich volles Pfund aufs Maul, gibt es viel zu selten.
Die Note
Wir sind uns einig: ziemlich verschenkter Film, arg an Höhepunkten, der vor allem in der zweiten Hälfte müde vor sich hinplätschert, daher sowohl von Sohn als auch von Vater nur 5/10