Franks Bewertung

starstarstarstar / 8

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Der Anhalter John Ryder entpuppt sich als Reisender in Sachen Gewalt und Grauen. Für Jim Halsey, der den Irren in einer stürmischen Regennacht aufgelesen hat, wird die Reise von Chicago nach San Diego zum einem echten Horror-Trip. Anfangs gelingt es ihm zwar, den tödlichen Tramper abschütteln, doch schon bald wird Jim von Ryder verfolgt und immer mehr in die Enge getrieben, bis sich das Ganze in einer Gewaltorgie ohnegleichen entlädt.

Dieser harte und aufwühlende Thriller läßt ansatzweise erahnen, was das Ergebnis gewesen wäre, wenn Sam Peckinpah einen Horrorfilm gedreht hätte. In technisch brillanten Bildern erzählt Regisseur Robert Harmon eine knallharte Geschichte (Drehbuchautor: Eric Red) und treibt sie von Höhepunkt zu Höhepunkt, bis das spannungsgeladene Finale erreicht wird. Die innewohnende Eigendynamik sowie die im Bereich des Möglichen liegende Wahrscheinlichkeit des Stoffes läßt den Zuschauer am Ende wie aus einem Alptraum schweißgebadet erwachen. Die Splatterszenen sind hart und setzen ein Mainstream-Publikum in Erstaunen. Für Hardcore-Fans sind sie jedoch guter Durchschnitt. Erstaunlicherweise ist die deutsche Fassung nicht geschnitten, dafür aber mächtig abgedunkelt. Der Einsatz der Zeitlupe ist ein wichtiges Instrument zur Verstärkung der Gewaltintensität. Obwohl „Hitcher– Der Highway Killer“ in bezug auf die Logik etwas hinkt, ist er doch durchgehend sehr spannend. Auf Video letterboxed (1,69:1). Mit Rutger Hauer, C. Thomas Howell, Jennifer Jason Leigh, Jeffrey DeMunn u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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