Review

Inhaltsanriß:

Der junge Bruce Wayne muß mit ansehen wie seine Eltern erschossen werden. Dies macht ihn zu einem haßerfüllten Menschen, der nur auf Rache sinnt. Es verschlägt ihn in die Ferne, wo er in die geheimen Kampfkünste der Ninja eingeweiht wird. Schließlich kehrt er in seine Heimatstadt zurück, um fortan auf seine Weise gegen das Böse zu kämpfen.


Meinung:

Als ich klein war mochte ich die Batman-Comics sehr. Dann kam „Batman“ endlich ins Kino. Und ich war absolut enttäuscht von diesem Machwerk. So hatte ich mir das nie vorgestellt. Vordergründig waren all die Zutaten vorhanden: Das Kostüm, das Batmobil, die Höhle, Gotham City, etc. Trotzdem gefiel mir die ganze Stimmung nie. Es hat einfach keinen Spaß gemacht, den Film zu sehen. Zu schrill. Und das galt auch für alle nervigen Nachfolger. (Ich bewerte die hier auf OFDB nur deswegen nicht mies, weil ich die dazu eigentlich fairerweise noch mal sehen müßte. Und dazu habe ich einfach keine Lust.)

Insofern habe ich „Batman begins“ erstmal ignoriert. Ich hatte echt genug von Batman-Filmen.
Dann hörte ich immer wieder, daß „Batman begins“ aber wirklich gut sein sollte. Und als ich den Film dann günstig rumstehen sah, habe ich mir den risikofreudig doch gekauft.
Sicher eine meiner besseren Ideen.

Dieser Film hat außer dem Namen des Protagonisten nichts, aber auch gar nichts mit den unsäglichen Vorgängerverfilmungen zu tun.
Die Hauptperson wird vielschichtig präsentiert und eine bisher nicht gekannte innere Zerrissenheit des Helden verleiht der Figur zusätzliche Tiefe. Da man sich hier wirklich Zeit nimmt, die Vorgeschichte Batmans zu zeigen (immerhin fast die Hälfte des Filmes), wird seine Motivation deutlich facettenreicher und interessanter.

Die optische Präsentation des Streifens ist weitestgehend tadellos. Lediglich mit dem Batmobil war ich so nicht einverstanden. Ist aber eine Kleinigkeit.
Die hektische Inszenierung der Kampfszenen ist auch nicht so mein Ding. Da hätte ich mir eine bessere Choreographie gewünscht. Schlecht sind diese Szenen aber auch nicht.
Was mir auch überraschend gut gefallen hat, sind die Dialoge, die sich auf einem für das Genre eindeutig gehobenen Niveau befinden.

Wenn der Film dann nach etwa zwei Stunden zum Ende kommt, werden die fast schon unvermeidlichen Hinweise auf einen zweiten Teil gesät. Wenn der Nachfolger den Level von „Batman begins“ halten kann, freue ich mich jetzt schon darauf. Neben Spiderman und X-Men eine gelungene Comicumsetzung.
Endlich kann ich wieder Batman-Fan sein!

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