1. Batman Begins, geschrieben von einem Comicfan:
Was sollte denn das??? Hat das IRGENDETWAS mit den Comics zu tun??? Nehmen wir Batmans Origin- er war mit seinen Eltern im KINO (der Klassiker "The Mark of Zorro"!!), nicht in einer dämlichen Oper!! Und diese "Jugendfreundin"- wo kommt die plötzlich her? Und er hatte Unterricht bei vielen verschiedenen Lehrern, nicht nur bei Ra´s- was mich zum nächsten Punkt bringt! Der Mann ist ARABER, kein Westeuropäer, und er braucht auch keinen Doppelgänger!! Wo waren sein stummer Gehilfe und seine Tochter? Die Lazarusgrube? Und Scarecrow- der Mann wurde wegen seines Aussehens gehänselt, wieso sieht der so gut aus??? Außerdem war er an der Gotham University, nicht im Arkham Asylum!! Und, als letzten Klops- Lucius Fox weiß zuviel!! Ganz davon abgesehen, dass er eigentlich Geschäftsmann und kein Forscher ist... Comictechnisch ein ziemliches Desaster... höchstens 3 von 10
2. Batman Begins, geschrieben von einem Filmfan
Wahnsinn!!! Ein Meisterwerk!! Was Nolan hier abliefert, ist der beste Batmanfilm bisher, trotz Burton. Unglaublich spannend, tolle Atmosphäre und Schauspieler, die Alles überragen! Klar, als Comickenner muss man die eine oder andere Kröte schlucken (s.o.), aber das ist es wert, in jeder Szene. Christian Bale IST Batman, Punkt. Er ist perfekt, sogar seine Stimmmodulation (im Original) kann mit dem Sprecher der Adventures mithalten! Er hat genau die richtige Mischung aus BEsessenheit und Charme, die die Figur braucht!!
Auch die Gegner sind kongenial besetzt- bis auf Ken Watanabe, dessen Rolle zu klein ist. Liam Neeson spielt den Ra´s mit einer Mischung aus Warmherzigkeit und Grausamkeit, die eine Freude ist. Man nimmt ihm den Führer des Schattenordens ab, er ist ein würdiger Gegner für Batman.
Das kann man über Scarecrow auch sagen, auch wenn der Darsteller irgendwie seltsam aussieht (diese Lippen!!!). Gut, dass er nicht Batman geworden ist... Immerhin beschert sein Angstgas uns ein paar tolle Zombiszenen, und auch sonst sind seine Auftritte herrlich furchteinflössend.
Die Nebenfiguren: Rachel ist endlich mal ein Love Interest, der letzteres wecken kann- stark, unabhängig, vor allem, weil die Liebesszene erst am Schluss, und da nur angedeutet, kommt. Gut, Katie Holmes gehört zu meinen Lieblingsschauspielerinnen, trotzdem bleibe ich dabei, dass sie eine großartige Leistung zeigt.
Michael Caine ist... Michael Caine! Auch wenn er optisch von der Vorlage weit entfernt ist, spielt er die Rolle genau richtig- distinguiert, mit trockenem Humor.
Morgan Freeman ist ebenfalls ein Erlebnis, wenn auch deutlich unterfordert.
Das gilt auch für Gary Oldman, der endlich mal einen Helden spielen darf und das auch überzeugend, ohne übertriebenes Gehabe a la "Bram Stoker´s Dracula" oder "Fifth Element" tut.
Gut, der Showdown (Explodierendes Wasser??? Beg your pardon...) ist weit her geholt, aber das stört nicht wirklcih, angesichts des Tempos, der Ernsthaftigkeit und der Atmosphre, mit denen der Film daher kommt.
Ein MEisterwerk! 9 von 10