Review

Unter dem Deckmantel eines actionumgebene Dramas haben wir eigentlich wieder nur Popcorn-Kino. Trotz der ziemlich langen Laufzeit von über 2 Std wirkt die Handlung etwas gestrafft. Bale verkörpert den neuen Anti-Helden eigentlich gut... solange, bis er ins Kostüm schlüpft und krampfhaft versucht, seine Stimme zu verstellen, dass er teilweise klingt wie eine Mischung aus Roboter und Goauld. Auch die paar Sätze, die er kostümiert von sich gibt, sind ziemlich vorhersehbar und klischeebeladen. An einigen Stellen ist der Film (für mich) unerwartet komisch -nette Oneliner- an anderen Stellen wirkt es eher deplatziert. Der Film versucht vorzugeben, anspruchsvoller zu sein, als er im Endeffekt geworden ist. Besonders der Schluß, so ca. die letzte halbe Std ist dann wirklich nur noch reines Popcornkino, bei dem man in der Dunkelheit und den schnellen Schnitten kaum noch was mitkriegt. Langweilig ist er nicht unbedingt, aber schon die paar Zeitsprünge, die nicht gerade offensichtlich angekündigt werden, erschweren das Verfolgen der Handlung. Im Endeffekt ist der Film dann insgesamt doch einfacher gestrickt, als man zuerst das Gefühl hat. Für mich wars jedenfalls nicht der große Blockbuster, eher ein nebensächliches Actioprequel unter anderen. Er hat definitiv gelungene Momente, aber manchmal musste ich den Kopf schütteln. Schauspieler haben soweit alle überzeugt, die beste und überzeugendste Performance kommt vom (bösen) Liam Neeson. Mit viel gutem Willen und altem Batman-Bonus 6/10.

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