Seit September konnte ich es kaum erwarten diesen Film zu sehen.
Die Besetzung schien sehr gewagt: Christian Bale, der sich gerade erst für "The Machinist" abgemagert hatte, Liam Neeson,Gary Oldman,Morgan Freeman & Michael Caine.Alles berühmte Hollywood Darsteller,mit einem gewissen Potenzial,das die Erwartungen an den Film nochmals steigerten.Und dann ist da ja noch Katie Holmes.
Abgesehen davon,dass ihr neuer Verlobter Tom Cruise ihr verboten hatte,Christian Bale in dem Film zu küssen,war ich positiv überrascht von ihrem Auftritt in dem Film.
Ihre Rolle fällt,so scheint es mir,nicht als eine der tragenden aus und die Zeit,die sie vor der Kamera verbringt ist auch relativ kurz,angesichts der Tatsache,dass sie eine der Hauptfiguren ist (SPOILER->ein Glück,dass wir sie im nächsten Teil nicht mehr sheen müssen/in meinen Augen,war ihr einzig wirklich brauchbarer FIlmauftritt in Pieces of April).
C. Bale spielt Batman gut, M. Freeman ist als sein "Helfershelfer" in einer wichtigen Rolle(für Batman als Character) und bringt nicht nur einen Oskar-Gewinner in den Film,sonder auch eine gute Portion Humor,der nicht zu übertrieben ist und damit den Film ins Lächerliche zieht("Gefällt er ihnen?" "Gibt's den auch in schwarz?").G. Oldman als (noch) Inspektor Gordon spielt den loyalen Großstadt-Cop aus den Vororten von Gotham,der in seinem heruntergekommenen Heim nicht mehr Ruhe findet als in seinem Job.Er verkörpert seinen Character,als würde er sich selbst darstellen und schafft es somit wieder einmal zu beweisen,dass er sich seinen Ruf wirklich verdient hat.
M. Caine spielt den treuen Buttler und langjährigen Freund von Bruce Wayne/Batman,der nach dem Tod dessen Eltern die Sorge um sein Wohlergehen trägt.
Und hier haben wir schon deinen der wenigen Punkte,die das Publikum teilen.
Von den alten Filmen unter Tim Burton ist bekannt,dass Bruce's Eltern von einem einfachen Dieb erschossen wurden(hier ist ja noch alles gleich),welcher dann später,so stellt sich heraus jene Person ist,die zu Joker wird(->Jack Nicholson).HierErschaffen sich Batman und Joker quasi gegenseitig.
Unter Christopher Nolan ist es wiederum ein einfacher mann,der die Eltern umbringt, dennoch ist(wird) er NICHT Joker,sondernd "erliegt" einer Kugel wegen den "falschen Aussagen vor Gericht".
SPOILER
Am Ende des Films sieht man batman und Gordon am Dach des Polizeiquartiers stehen und Gordon gibt ihm die einzige Spur die sie zu einem Täter eines Raub-Doppelmordes haben...eine Joker-Spielkarte(hier ist die Parallele interessant...könnte es sein,dass der Joker aus Batman Begins nur zufällig eine Spielkarte bei sich trug und eigentlich ein gewöhnlicher Strassenräuber war,der die Eltern des kleinen Micheal Keaton erschossen hat?"Hast Du je im blassen mondlicht mit dem Teufel getanzt?).
Liam Neeson als der Bösewicht, spielt meines erachtens nach eine seiner schlechteren Rollen(man vergleiche z.B. mit Nell) aber dennoch gut genug um in keinster Weise negativ aufzufallen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Atmosphäre des Films;ins besondere in Gotham City.
Aus den alten Filmen her ist Gotham als eine düstere,von Räubern,Mördern und Psychopathen besiedelte Stadt in der jeder in Angst und Schrecken leben muss(ein großes Lob an Tim Burton an dieser Stelle).
In Nolans Gotham scheint die Sonne auf gläserne Dächer uns saubere Strassen,gerade die "Nethers" sind so,wie man sich einen Slum vorstellt und selbst im Vergleich mit Burtons Gotham noch "hell und freundlich".
Nach langem überlegen bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen,dass es gar nicht so falsch war,Gotham City in Batman Begins so "glamourös" darzustellen.Man bedenke,dass es hierbei um die Zeit handelt,bevor Gotham im Chaos versinkt.
Hier wird es interessant,wenn man sich überlegt,dass Nolan(oder wer auch immer Regie führenm sollte) nun versuchen muss in seinem nächsten Batman oder spätestens dem 3.Film sich mit Burtons tief-düsterer Darstellung messen muss.
Der Score ist wunderbar gelungen,auch wenn er nicht von aus der Feder von Danny Elfmann stammt.
Alles in allem ein sehr gelungener Film,der er auf jeden Fall wert ist,ihn sich anzusehen.
Alle,die die ersten Teile gesehen haben(und damit beziehe ich mich bewusst NICHT auf George Clooney oder Val Kilmer) sollen wirklich versuchen diesen Film als einen ganz und gar iegenständigen Film zu betrachten,auch wnn das schwer fallen mag(wie man an dieser Kritik sieht).
8 Punkte für einen Film der gute Unterhaltung für die gesammte Familie bieten kann.