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Die Rückkehr des dunklen Rächers!

Nein, eine spontane Rückkehr war es nicht. Sieben Jahre hat sich der dunkle Ritter von Gotham City mit dem Comeback auf die Leinwand Zeit gelassen, hat seinen Konkurrenten "Spider-Man", "Blade" und "X-Men" in dieser Zeit kampflos das Feld überlassen. Nun aber meldet sich Bruce Wayne alias Batman zurück, mit einem neuen Abenteuer, das noch einmal zu den Wurzeln des Helden zurückkehrt und seine düstere Geschichte erzählt.

Der Mann ist hochintelligent und schwerreich obendrein. Warum bloß zwängt er sich Nacht für Nacht in ein schwarzes und knallenges Fledermaus-Kostüm? Nun erzählt "Batman Begins", warum ein Multimillionär zum maskierten Rächer wurde. Dies ist die fünfte Verfilmung des Kult-Comics, die von Regie-Talent Christopher Nolan ("Memento", "Insomnia") rasanter, härter und dramatischer den je inszeniert wurde. Kein Kinderkram mehr zwischen Märchen und knallbuntes Spektakel – sondern adrenalingeladenes und hochspannendes Top-Kino!

Bruce Wayne (Christian Bale) ist noch ein kleiner Junge als in jener Nacht sich sein Leben für immer verändert: Nach einem nächtlichen Theaterbesuch werden seine Eltern werden seine Eltern von einem Straßenräuber überfallen und kaltblütig ermordet. Bruce schwört bittere Rache, aber das Schicksal verhindert, dass es dazu kommt. Stattdessen muss der Erbe des Wayne-Vermögens aus Gotham City fliehen. Seine Odyssee führt ihn rund um die Welt in ferne Länder, stets auf der Suche nach seinem Schicksal und seiner Bestimmung. Schließlich ist es der undurchsichtige Henri Ducart (Liam Neeson) der Bruce in dem tibetanischen Kloster von Ninja Meister R’as Al-Gul (Ken Watanabe) mit eisernen Drill in den Regeln der Selbstverteidigung unterweist und ihm beibringt, wie er sich lautlos in den Schatten der Nacht bewegen kann. Aber die Genesis des Rächers ist erst abgeschlossen wenn Bruce nach Gotham City zurückkehrt. Denn die Stadt wird vom skrupellosen Mafiaboss Carmine Falcone (Tom Wilkinson) und dem irren Drogen-Doktor Crane (Cillian Murphy) beherrscht. Mit Hilfe seines treuen Butlers Alfred (Michael Caine) und des geheimnisvollen Lucius Fox (Morgan Freeman) kommt Bruce seiner Bestimmung auf die Spur – denn tief unter den Mauern von Wayne Manor befindet sich eine riesige Höhle, wie geschaffen dafür das Domizil eines Helden zu werden. Und die Begegnung mit einer Fledermaus, die Bruce in jungen Jahren hatte, gewinnt plötzlich Sinn, als er die schwarze Rüstung mit der Maske anlegt. Dies ist die Geburtsstunde von Batman, dessen Mischung es fortan ist, in den Straßen von Gotham für Gerechtigkeit zu sorgen und jene Schrecken zu stürzen, die Schrecken verbreiten – ein gnadenloser Kampf gegen Verbrechen und Gewalt beginnt.

Wem die alten Filme zu albern waren, der kommt jetzt mit diesem Streifen voll auf seine Kosten, denn hier wird Batman endlich erwachsen, und zwar in einem waschechten Action-Thriller der absoluten Superlative. Bei "Batman Begins" steht Top-Spannung und Top-Action im Vordergrund, anstatt ein knallbuntes Spektakel mit Spaßfaktor, wie es ja bei den alten Filmen so üblich war. Mit den atemberaubenden Kamerafahrten erzeugt der Regisseur Christopher Nolan eine faszinierende und unheimlich düstere Atmosphäre, die mit den genialen Stunts und den gigantischen Spezialeffekten perfekt vollkommen werden. Vor allem bei den grandiosen Actionszenen liefert "Batman Begins" eine dermaßen furiose Akrobatik ab, die man es besser nicht hinbekommen hätte. Besonders die hochexplosive Verfolgungsjagd im Batmobil ist schon jetzt ein echter Action-Meilenstein: Denn das Wunderauto brettert problemlos durch Mauern, hat automatische Waffen zur Verfügung und kann locker meterhoch springen. Und die Ausbildung Bruce Waynes zum unbesiegbaren Symbol und die Auseinandersetzungen mit seinen Gegnern sind einfach atemberaubend umgesetzt.

Insbesondere sehr erfreut hat mich das der fünfte Batman-Streifen ganz andere und neue Bösewichte vorzuweisen hat. Skurrile Gestalten wie der wahnsinnige Joker, der unberechenbare Killer Two-Face, Pinguin oder Mr.Freeze gibt es hier nicht. Denn in "Batman Begins" wollte man dem Zuschauer was Neues bieten, und so geben in dem neuen Streifen zwei andere grotesk überzeichnete Bösewichter vom ausgeprägtem Wahnsinn ihr Filmdebüt: Die grausige Vogelscheuche und der unheimliche Magier Ra’s Al-Ghul. Denn schon die Wahl dieser beiden als Gegenspieler macht jedem Eingeweihten klar, das dieser Batman Film mit Kindereien a la "Batman und Robin" oder auch "Batman Forever" nichts mehr am Hat hat, denn sowohl die Vogelscheuche alias Jonathan Crane als auch R’as Al-Ghul gehören ohne Zweifel zu den finstersten Zeitgenossen, die die Ära der Batman-Schurken zu bieten hat.
Doch was den Film so interessant macht, ist die unglaublich spannende Entstehungsgeschichte des dunklen Ritters. Es wird unheimlich faszinierend erzählt wie Batman alias Bruce Wayne aus einem traumatischen Erlebnis hervorging, da er mit ansehen musste wie seine Eltern ermordet wurden. Bruce schwor Rache, sein Leben und sein Kampf gegen das Böse zu widmen. Uns so ist auch er, wie seine Gegenspieler, in seiner doppelten Identität als Bruce Wayne und maskierter Rächer ein Grenzgänger zwischen Genie und Wahnsinn.

Desweiteren ist die Besetzung mit absoluten Top-Stars prominent ausgestattet. Christian Bale blüht in seiner Rolle als Bruce Wayne alias Batman so richtig auf, da er den schwarzen Ritter erstmals als vielschichtigen Charakter darstellt. Sein Batman ist kein plumper Strahleheld, sondern ein von Bitterkeit getriebener Racheengel – eine überragende Glanzleistung die er hier vollbringt. Neben ihm agieren noch so großartige Darsteller wie Altstar Michael Caine als stets treuer Butler Alfred Pennyworth, Gary Oldman als Polizist James Gordon, Liam Neeson als undurchsichtiger Henri Ducart, Morgan Freeman als väterlicher Freund Lucius Fox oder auch Ken Watanabe als R’as Al-Ghul, die allesamt ebenfalls grandios agieren. Zudem sind noch Katie Holmes als Rachel Dawes, Tom Wilkinson als Carmine Falcone, Cillian Murphy als Vogelscheuche Scarecrow und Rutger Hauer als Richard Earle mit von der Partie.

Fazit: Geniale Story, große Spannung und atemberaubende Action. Ja, Christopher Nolan inszenierte mit der fünften Verfilmung des Kult-Comics den mit Abstand besten Batman Film aller Zeiten. "Batman Begins" erzählt als packender Thriller mit faszinierenden Bildern und brillanten Darstellern die großartige Geburtsstunde des legendären Fledermaus-Helden – Ein Meisterwerk!

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