Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 14.07.2013

Spielbergs erster Film ist immer noch eine Perle des Suspense-Kinos, die heute wohl nicht weniger gut funktioniert als damals. Kaum auf Dialoge angewiesen, funktioniert Spielberg den rostigen Laster des unsichtbaren Widersachers zu einer dämonischen Furie um, die ohne erkennbaren Grund am helllichten Tag Jagd auf einen harmlos wirkenden, ängstlichen Mann macht, der schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort scheint. Mit klaustrophobischen Kameraeinstellungen und verunsichernden Szenenmontagen wird das Grauen – ähnlich wie später bei „Hitcher“ – mitten in die helle Einöde gebracht. Vorübergehende Momente, in denen sich der Verfolgte in Sicherheit wägt, stellen sich nur als Schein heraus. Den psychischen Druck auf die Hauptfigur lässt Spielberg schließlich derart manifest werden, dass sich die Angst in Rage wandelt, was ein leicht übertriebenes, aber wendungsreiches Finale zur Folge hat.

*weitere Informationen: siehe Profil

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