Duell (1971)

Review

von Frank Trebbin

Kalifornien. David Mann ist Handelsvertreter und somit viel mit dem Auto unterwegs. Auf einem einsamen Highway überholt er einen qualmenden Tanklaster. Kurz darauf rast der Sattelschlepper wieder an ihm vorbei. Sämtliche Versuche, den Verfolger abzuschütteln bzw. davonzufahren, schlagen fehl. Die anfängliche Abwechslung zum täglichen Reisealltag schlägt in einen mörderischen Kampf zwischen Pkw und Lkw um.

Mit „Duell“ ist Steven Spielberg ein vielbeachtetes Spielfilmdebüt gelungen, welches eine klassische Grundidee des psychologischen Horrors (die Identität des Verfolgers wird nie gelüftet und verleiht ihm somit die Aura des Leibhaftigen) mit den Mitteln des modernen Actionthrillers virtuos und stilgerecht verbindet. Abgesehen von einigen dramaturgischen Flachheiten bietet „Duell“ also recht handfeste und spannende Unterhaltung, die nicht nur für Genrefans geeignet ist. Der ursprünglich für das Fernsehen konzipierte Streifen (ca. 70 Minuten lang) ist von Spielberg für den Kinoeinsatz überarbeitet und mit nachträglich gedrehten Szenen versehen worden. Dies ist auch die Fassung, die hierzulande im TV gesendet bzw. auf Videocassette angeboten wird. Mit Dennis Weaver, Jacqueline Scott, Eddie Firestone, Lou Frizzell u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin