Review

Nun ja...

Unter den Augen des Produzenten Luc Besson kämpfen in Paris ein chinesischer Polizist ( Jet Li ) und ein korrupter französischer Bulle ( Karyo ) gegeneinander. Li soll der Mord an einem zwielichtigen Koreaner angehängt werden. Als ihm die Flucht vom Schauplatz des Mordes gelingt, wird er von der französischen Polizei gejagt. Hilfe bekommt er dabei von einer Prostituierten ( Bridget Fonda, sehr weinerlich ) , die den Mord als Zeugin beobachtet hat, aber durch die Tatsache, daß Ihre Tochter erst aus einem Waisenhaus befreit werden muß, lange mit Ihrem Schicksal hadert. Natürlich geht alles gut aus...

Es hätte so schön sein können - ein überzeugender Fiesling, der den Eindruck vermittelt, man solle in Paris vor seinen Augen nicht einmal auf den Boden spucken oder eine rote Ampel überfahren, kämpft gegen einen in den MartialArts-Sequenzen des Films unglaublich beeindruckenden Jet Li. Von diesen Szenen gibt es insgesamt 4 und eine halbe, die nur durch die anscheinend unabdingbare HipHop-Musik abgeschwächt werden, aber ansonsten sehr brutal ausfallen, gut geschnitten sind und vollauf überzeugen.

Aber der Rest...die unsägliche Rahmengeschichte, die vor unlogischen und unnötig scheinenden Elementen nur so strotzt, mit der weinenden und greinenden Fonda sowie das stoische Gehabe des kleinen Chinesen vermiesen einem die gute Laune. Zum Glück gibt es die Vorlauftaste, denn die Actionszenen kann man sich gerne mehrmals ansehen.

Hier zeigt sich die Klasse eines John Woo, der statt auf halbgare Liebesgeschichten und verhindertes Mutterglück lieber auf Männerfreundschaften, Ehre und Gesichtsverlust setzt. Hätte man nur ihn an diesen Film gelassen...

So bleibt ein ganz netter Actionfilm für Zwischendurch, den man sich aber besser nicht im Kino antun sollte - der Vorlauftaste wegen. Leider nur 7/10

Details
Ähnliche Filme