Review
von Vril-Mann
Die Visagistin Kika, die ihren Partner mit dessen Stiefvater betrügt, wird von einem ehemaligen Pornodarsteller, welcher frisch aus dem Knast kommt und der Bruder ihres Dienstmädchens ist, vergewaltigt. Ein Spanner, der die Tat gefilmt hat, spielt das Video einer Fernsehmoderatorin zu, die sich in ihrer Sendung ganz auf gewaltreiche Themen spezialisiert hat.
Eine abgedrehte Groteske, die in der ersten Hälfte mit einigen skurrilen Figuren und wildem Humor sehr gut unterhält. Nachdem man in der ersten Stunde viel zu Lachen gehabt hat und der Handlung interessiert folgen konnte, nutzt sich der Unterhaltungseffekt in der zweiten Hälfte des Films aber stark ab und bevor es endlich zum Finale kommt, muss man sich durch einige Längen quälen. Man hätte den Film nach der Vergewaltigung um einige Szenen kürzen sollen, dann wäre er bekömmlicher gewesen, so bleibt ein eher durchwachsener Eindruck.
Unterm Strich ein witziger und zunächst kurzweiliger Film, der in seiner stürmischen Art zu Beginn bestens unterhält, mit der Zeit aber zunehmend langweiliger wird. Da die letzten zehn Minuten wieder interessanter sind, ist der Film insgesamt doch eher positiv zu bewerten.