Ein durchgedrehter Psychopath entführt eine Millionärsgattin und begräbt sie lebendig. Er fordert eine Million Dollar, um zu verraten, wo sie begraben liegt. Die engagierte Polizistin Madeleine und ihre Crew machen sich daran, das Versteck und den Erpresser zu finden...
*ENTHÄLT SPOILER*
In diesem Film geht es recht schnörkellos zur Sache. So entfällt mehr Zeit auf die Ausarbeitung der beiden Hauptcharaktere (Psycho-Entführer und Polizistin). Adrien Brody, der mir bisher noch nicht wirklich als Charakterdarsteller aufgefallen war, spielt den Verrückten ziemlich gut, seine Mimik und Gestik machen den Bösewicht sympathischer als die vermeindlichen Guten. Ein irrer jugendlicher Charme zusammen mit einer kräftigen Portion Sarkasmus lassen die Rolle des Erpressers glänzen. Auch die Polizistin Madeleine wird gut verkörpert. Mangeln tut es in "Oxygen" in der Tat an der deutschen Synchro, die wiederum etwas von der guten Atmosphäre des Films "klaut". Diese hätte man deutlich besser machen können.
Die Story ist nie wirklich langweilig, obwohl man den Psychopathen von Anfang an kennt und er auch vergleichsweise früh geschnappt wird. Am Ende wünscht man sich fast, dass er entkommen kann. Durch die gute und sympathische Darstellung der beiden Hauptfiguren kommen keine Brüche im Spannungsbogen auf.
Fazit: Gut durchdachter Thriller, der trotz etwas spröder Geschichte in erster Linie aufgrund des gut gespielten Psychopathen die Spannung zu behalten weiß.
Hier und da etwas mehr Pepp und eine bessere Synchronisation, und der Film wäre deutlich besser ausgefallen. So sinds 7/10.