Der Schlafwagen eines durch die Alpen rauschenden Zuges wird von drei jungen Männern überfallen. Sie terrorisieren die Fahrgäste und befreien bei dieser Gelegenheit einen politischen Häftling, der abgeschoben werden soll. Dieser ist erbost über die drei Übeltäter und schlägt erbarmungslos zurück.
Ferdinando Baldi war schon immer schnell dabei, wenn es galt, einen Trend aufzunehmen und kommerziell fortzuführen. So auch hier, wenn er versucht, den alten „Mondo Brutale“-Plot etwas zu variieren und neu zu erzählen. Doch das Ergebnis dabei ist wenig befriedigend. Im Gegensatz zu dem inhaltlich fast gleichgelagerten „Night Train“ von Aldo Lado werden hier die sozialkritischen Ansätze der Geschichte nicht genutzt, sondern dienen nur als Aufhänger für eine grobe Sex-und-Gewalt-Mischung. Werner Pochat („Mosquito– der Schänder“) ist dabei der einzige „Lichtblick“ im Overacting-Spiel der konturlosen Besetzung mit Ex-Italowestern-Stars. Es erübrigt sich fast zu sagen, daß die deutsche Fassung bei einem solchen Brutalo-Schund natürlich gekürzt ist. Mit Silvia Dioniso, Frank Torell, William Berger, Werner Pochat u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin