Als absoluter Fan der Bücher konnte ich Per Anhalter als Kinofilm kaum erwarten.
Ein kurzer Überblick über die Handlung: Arthur Dent wehrt sich dagegen, daß sein Haus für den Bau einer Umgehungsstraße abgerissen wird. Kurz darauf wird die Erde von den außerirdischen Vogonen plattgemacht, weil eine Hyperraum Express-Route geplant ist. Zum Glück entpuppt sich Arthurs bester Freund Ford Prefect als Außerirdischer, der die beiden als Anhalter an Board eines Vogonen-Schiffs schmuggelt. Von dort an beginnt eine turbulente Reise.
Die Bücher von Douglas Adams sind zurecht Kult. Herrlicher britischer Humor mit den absurdesten Ideen. Der Film versprach zunächst auch viel. Der Meister selbst hat am Drehbuch mitgeschrieben und die Auswahl der Schauspieler war äußerst vielversprechend.
Insgesamt ist der Film aber leider etwas enttäuschend. Er ist zwar wirklich liebevoll in Szene gesetzt und versucht, dem Buch trotz einiger Abweichungen in der Handlung möglichst treu zu bleiben. Vor allem wurde der Stoff fast genauso umgesetzt, wie zumindest ich mir die Szenerie beim Lesen des Buchs vorgestellt habe. Das Manko ist, daß der Humor des Buches nicht richtig rüberkommt. Das mag daran liegen, daß diese Art des Humors filmisch nicht so gut zu vermitteln ist. Es ist aber bezeichnend, daß gerade die Witze am lustigsten waren, die im Buch gar nicht vorkamen. Durch die kurze Laufzeit konnten aber auch viele Dinge nicht vernünftig rübergebracht werden. So gab es z.B. einige Anspielungen auf den Plapperkäfer vom Trahl oder den pangalaktischen Donnergurgler. Diese wurden aber nur kurz erwähnt und den Humor dahinter erkennen nur Leser des Buchs.
Die Geschichte wirkt auf 109 Minuten zusammengestutzt einfach zu wirr und sinnlos. Es ist allerdings auch schwer, einen solchen Stoff zu verfilmen und das Ergebnis ist trotzdem noch äußerst sympathisch geworden. Für Freunde der Bücher ist der Film ein Muss. Leute, die das Buch nicht kennen, werden aber ihre Probleme mit dem Film haben.