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Enzo Castellaris "Keoma - Melodie des Sterbens" ist ein großartiges Westerndrama. Die Story ist stimmig, die Inszenierung einfach nur großartig und teiweise sehr dramatisch und von solcher Dichte wie man sie in diesem Genre selten erlebt. Das liegt zum einen am charismatischen Hauptdarsteller Franco Nero, der eine unglaubliche Präsenz zeigt und seinen Filmcharakter (Keoma) glaubwürdig darstellt. Zum anderen ist die Kamerafahrt und die Inszenierung nur als absolut gelungen zu bezeichnen. Das geht von dem sehr guten, spannenden Schußgefechten bis zu den poetischen Landschaftsaufnahmen und ruhigeren aber teils auch unglaublich dramatischen Passagen. Was den Film aber noch besonders prägt ist sein Score, mitreißende Songs, tiefgründig und melancholisch, bestens dazu geeignet die Atmosphäre noch ungemein zu verstärken. Einfach nur grandios!

10

Mit "Keoma-Melodie des Sterbens" haben wir einen weiteren absoluten (Spät-)Klassiker des Italowesterns vor uns der unbedingt empfehlenswert ist. Die apokalyptische Grundstimmung, die sehr schönen Kameraeinstellungen und der überaus beeindruckende Soundtrack machen aus diesem harten Rachewesterns ein absolutes Meisterwerk. Zudem ist selbst vielen Italowesternfans kaum bekannt das Enzo C. Castellari wieder mit Franco Nero in der Hauptrolle 1993 eine "Keoma"-Fortsetzung mit dem Namen "Die Rache des weißen Indianers" drehte. Alles in allem ist "Keoma" für mich einer der absoluten Pflichtfilme des Italowesterns. Darum bekommt er von mir die Höchstwertung 10/10 Punkten.

7

Stilistisch gelungener Italo-Western mit überzeichneten Charakteren. Keoma(Franco Nero), der als Indianerhalbblut nicht unbedingt glaubwürdig ist, tritt gegen zwei Gruppen von Baddies an, einerseits die Leute um Caldwell, andererseits seine 3 Halbbrüder. Der Kampf ist hart und bitter, aber wir sind überzeugt, daß die Gerechtigkeit siegen wird. Unterstützt wird die Handlung durch den balladenartigen Gesang einer Frauen- und einer Männerstimme, der die Handlung der beiden Hauptfiguren kommentiert. Die Optik zeigt sich zuweilen beeindruckend mit verschiedenen bläulichen Schattierungen und Slowmotion-Sequenzen. Hin und wieder wird die Handlung durch farblich abgesetzte Flashbacks unterbrochen. Eines der letzten Glanzlichter des Genres. 7 / 10.

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