Review

Teilweise eher unfreiwillig lustiger und später Vertreter des Italowesterns, der aus der altbackenen Geschichte zwar weitgehend das Beste macht, aber dennoch mit viel Platüden und zeitweise auch recht viel Popanz zu kämpfen hat.
Das Lustige kommt vor allem durch Franco Nero, dessen Keoma wohl den Helden geben soll, aber eher wie ein leicht weggeknallter Hippie rüberkommt, der zwar weiss, was er erreichen will [ die Befreiung der Stadt von bösen Buben ], aber nicht wie oder warum; so stellt er sich zumindest an. Passend dazu seine Klamotten, eine ganz fürchterliche Kostümierung aus bauchfreier hautdünner Weste, oben viel zu engen Schlaghosen und Stirnband, dass die wuschelige Haarpracht nur schwer bändigt. Wenn das mein Held ist [ er schafft es z.b., seine 3 Brüder nacheinander zu verdreschen, aber wie er dabei aussieht, gehört doch eher in eine Spencer/Hill - Komödie ], dann Gute nacht, Marie.
Nach vollendetem Showdown gibt er uns sogar noch die Passion Keoma's, was neben dem ständigen Gesinge - der Begriff "Pferdeoper" bekommt ganz neue Dimensionen - dann wirklich jede Ernsthaftigkeit den Garaus macht , obwohl es die Regie schwer darauf anlegt.
Bei weitem kein DJANGO hier , dafür einige im wahrsten Sinne des Wortes treffende Shootouts, Peckinpah - maessig in Zeitlupe gehalten.

Zum Gucken reichts.

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