Review

Tja, was soll man nach so einem Film sagen?!
Ich hatte bei Triple X 2 auf einen richtig guten Actionfilm gehofft, der zwar nicht an Teil 1 rankommen konnte, aber einfach unterhaltsames Popcorn Kino bietet.
Was dann letztendlich dabei herauskam war der wohl dämlichste Film den ich seit langem gesehen habe.

Aber fangen wir erstmal langsam mit der Story an.
Das es erneut keine tolle Story geben würde war klar, aber wie bescheuert man den neuen
Triple X präsentiert war schon arg schlecht.
Die Story konnte wie erwartet null Spannung aufbauen, war das Ende schon von der ersten Minute an bekannt.

Weil aber die Story in richtigen Actionfilmen eh keine große Rolle spielt, kann man diese getrost vergessen und die dargebotene Action genießen.
Na ja dachte ich zumindest…
Für einen reinen Actionfilm kann man einiges mehr erwarten.
Zunächst sind die Actioneinlagen dermaßen unrealistisch das man entweder weinen oder lachen soll.
Klar gibt es in solchen Filmen kaum Realismus und Teil 1 war auch Meilenweit davon entfernt, jedoch waren dort die gezeigten Stunts und so wesentlich besser und cooler.
Neben diesem Unrealismus gesellt sich auch noch die fehlende Logik dazu.
In einer Szene kann unser Ice Cube auf einem Flugzeugträger mit einem Panzer Raketen ausweichen. Ein paar Minuten später weiß der liebe Herr aber nicht mehr wie man einen Panzer richtig steuert. Wirkt schon sehr komisch und Banane.

Auch die lächerlichen ShootOuts sind doch sehr schlecht geworden und sprießen nur so vor fehlendem Realismus. Ein bisschen mehr Mühe hätte man sich da schon geben müssen.

Der neue Triple X (wie lächerlich X-Sträfling, X- Navy Seal und XPerte) wirkt in allen belangen sclechter als sein Vorgänger.
Ice Cube schafft es nicht im Geringsten den Charakter auszufüllen.
Vin Diesel kam da wesentlich cooler und besser rüber.
Man will ihm diese Rolle einfach nicht wirklich abnehmen.
Toll dann auch für den Zuschauer das xXx jetzt auf einmal nen schwarzer ist.
Natürlich auch grandios der Einfall Rapper Kollegen wie Xzibit anzuheuern damit man richtige „Gangster“ zusehen bekommt. Einfach nur schlecht.

Das Samuel L. Jackson erneut hier mitspielt kann ich bei so einem großartigen Schauspieler nur bedauern.
Ich hätte mir gewünscht das er wirklich bei der einen Explosion umgekommen wäre.
Er spielt sein Programm routiniert herunter ohne besondere Momente zu haben.

Auch den Auftritt von Willem Dafoe bedauere ich.
Was er alles kann hat er schon oft genug bewiesen. Muss er sich dann auf so einen Film einlassen? Sehr schade.
Dafoes Charakter ist einfach zu blass um ihm überhaupt Leben verleihen zu können.
Er holt immerhin das Beste raus.

Neben der schlechten Action kommen auch noch die mehr als schlechten CGI –Effekte.
Also wenn man sich andere Filme anschaut und sieht was heutzutage schon alles möglich ist, dann fragt man sich wie so was passieren kann?!
Der Zug und das Auto am Ende sind so erbärmlich das ich einfach nur Sprachlos war.
Ich war wirklich den tränen nahe.

Natürlich darf man die sensationellen Sprüche nicht vergessen ;)
Zum Teil wohl schwächer als bei Rambo 2+3 und das sagt wohl alles.


Fazit:

Sequels die die Welt nicht braucht. Triple X 2 reiht sich mühelos in diese Kategorie ein.
Die Action, die Effekte, die Story, die Umsetzung,…alles wirklich schlecht ohne das etwas positiv herausstechen kann.
Die Darsteller sind allesamt ziemlich blass und die ewige HipHop Mucke ging einem auch auf den Zeiger.
Lee Tamahori schafft es keineswegs einen nur Ansatzweise würdigen Nachfolger zu machen und lässt xXx 2 zu einem total Ausfall verkommen.
1 Grundpunkt, 1 Punkt für Samuel Jackson, 1 Punkt für Willem Dafoe und 1 Mitleidspunkt.

Wertung 4 / 10

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