Mit 'Sin City' ist Regisseur Robert Rodriguez ein weiterer Meilenstein der Filmgeschichte gelungen - auf seinem Weg in den filmischen Olymp. 'Sin City' ist düster, gewalttätig (deshalb meiner Meinung einer der wenigen Filme, die FSK 18 tatsächlich verdient haben) und mit einer geradezu unglaublichen Darsteller-Riege gespickt, die ihresgleichen sucht.
Der Film verbindet drei Handlungsstränge miteinander, was teilweise schon ein wenig verwirrend ist. Besser hat mir deshalb die Recut-Version des Filmes gefallen, in der jede Story einzeln angesehen werden kann. Aber das ist nun wirklich der einzige, minimale Kritikpunkt an 'Sin City'.
Die Storys stammen samt und sonders aus der Feder von Frank Miller, der auch mit Regie führen durfte. Vielleicht sind die einzelnen Storys und damit natürlich der gesamte Filme sehr nah an der Vorlage - in den letzten Jahrzehnten konnte ich zumindest keine bessere Verfilmung eines Comics sehen.
Aus der exquisiten Darsteller-Riege haben mich besonders Mickey Rourke (als Marv), Elijah Wood (als Kannibale) und Clive Owen (als Dwight) beeindruckt. Aber auch all die anderen Stars haben wirklich gute Arbeit abgeliefert. Einzig Jessica Alba fand ich etwas unter dem Niveau der anderen Schauspieler.
Von den einzelnen Storys hat mir vor allem 'Das große Sterben' gefallen - einfach überraschend, wendungsreich und ein wirklich, wirklich großes Sterben. Die anderen Storys waren aber wirklich nur um Nuancen weniger gut.
Ganz klar 10/10.